Reisen in Zeiten von Covid-19, Teil 8, Jerusalem, wo vieles seinen Anfang nahm

Nach den Ostertagen sollte es diesmal ins Heilige Land gehen. Auf dem Plan stand Jerusalem. Die ewige Stadt, ich weiß, den Titel trägt offiziell eine andere Metropole, aber für mich ist es die Stadt Davids! Ob wir uns auch noch andere Gegenden ansehen werden, hängt stark von den Gegebenheiten vor Ort ab. Lassen wir uns überraschen. Wir starteten am 22. April 2022 mit dem Wagen Richtung Amsterdam Schiphol. Gegen 18:00 war nicht mehr viel los auf der Autobahn und so erreichten wir nach gemütlichen 2,5 Stunden unseren Lieblingsparkplatz „Eazzy Park“ in Rozenburg. Der Audi war schnell geparkt und die netten Jungs der Firma brachten uns via Transit die restlichen paar Kilometer zu unserem Airporthotel. Wir hatten uns diesmal für das citizenM Schiphol entschieden. Ein hippes Hotel mit sehr guten Betten und fußläufig nur wenige Minuten vom Flughafen entfernt.

Alles was man braucht auf wenig Platz untergebracht
Wir schliefen 😊 und so manch eine immer noch

23.4.
Unser Flug (LX737 und LX252) mit der SWISS startete bereits gegen 7:00 via Zürich Richtung Ben Gurion (TLV). Als wir gegen 4:45 gut erholt und frohen Mutes das Flughafengebäude betreten, empfängt uns das pure Chaos. Im Nachhinein kann ich nicht sagen was hier los war. Ferienanfang oder Ende, Wochenende oder der verspätete Osterhase. Sicherlich auch einige Coronakranke und eine nicht mehr eingespielte Technik bzw. Mitarbeiterschaft. Es bot sich ein Bild des „Grauens“. Warteschlangen soweit das Auge reichte und ich übertreibe hier wirklich nur ein wenig :-). Von ca. 8 Lufthansa Group Schaltern waren nur 2 besetzt. Der First Class und ein Economy Schalter. Wie gut, das wir Business fliegen und den Senator Status haben. So standen wir nur 20 Minuten an, es waren 2 Passagiere vor uns und erlebten wie die Durchsage kam, „…..bla bla bla….wir entschuldigen uns bla bla bla. Sie sind zwar pünktlich…bla bla bla aber leider wird es für viele nicht reichen…bla bla wir buchen Sie um“. Na prima – zum Glück waren wir durch, mogelten uns auch beim Sicherheitscheck über „Fast Lane“ an allen vorbei und erreichten glücklich gegen 6:30 das Abfluggate. Geschafft! Ich was so gestreßt im Flieger, daß ich nur ein Wasser und die leckere Quiche brauchte. Das war knapp! Mit 40 minütiger Verspätung landeten wir dann um 13:00 in ZRH. Was für ein Gegensatz. Schweizerische Geschäftigkeit, alles easy, alles freundlich und wohlorganisiert, wie ein Uhrwerk. Ab in die Senator Lounge und erstmal ein leckeres Frühstück genießen.

Genen 11:30 machen wir uns auf zum Gate. Ein Flug nach Israel bedeutet auch immer erhöhte Sicherheitskontrollen. Wir durchlaufen nochmals eine Dokumentenkontrolle. Sind wir geimpft, haben wir einen negativen PCR Test, liegt die Krankenversicherung vor, haben wir uns ordnungsgemäß registriert inkl. Green Pass Zertifikat? Si, alles paletti.
Im Flieger angekommen wartet dann eine kleine Enttäuschung auf uns. Leider nur die normale 3er Bestuhlung, nix Business Sitze, dafür dann aber Champus bis zum Abwinken. So erreichen wir TLV und ich habe bereits Horror vor der berüchtigten Einreisekontrolle. In meinem Pass ist auch ein iranisches Visum. Um es kurz zu machen, null Probleme. Eine Frage mußte ich beantworten, „Warum waren Sie im Iran?“ Antwort: „Motorradrundreise“, der Zöllner „grummel – grummel“ und durch waren wir. Tricky war hingegen was danach kam. Den Einreisestempel / Visum bekommt man nicht beim „freundlichen“ Zöllner, sondern am Automaten dahinter. Da stehen dann viele Ticketautomaten und da muß man dann seinen Pass einscannen. Leider steht das nirgends und so liefen wir daran vorbei und wurden wenig später an den Ausgangskontrollen zurückgeschickt. Man stelle sich das so vor: „stupide Tourist, no blue Paper, over there, go back“. Warum sind „Beamte“ an so vielen Grenzen dieser Welt immer so freundlich zu den Menschen, die Geld ins Land bringen? Danach ging es zum Einreise PCR Test, diesen hatten wir vorab bei TEST & GO By FEMI gebucht und hier lief alles reibungslos und sehr harmlos ab. Nasen- und Mundhöhle wurden zart gestreichelt und mir war das Ergebnis bereits vor Bekanntgabe völlig klar. (Anmerkung wir erhielten es nach ca. 5 Stunden per SMS und Mail – „negativ“).
In der Ankunftshalle tauschen wir noch Geld am Automaten und besorgten uns eine Telefonkarte in einem Buchladen. Da Sabbat (freitags nach Sonnenuntergang bis samstags ca. 20:00) ist, ruht das öffentliche Leben in Teilen. Viele Geschäfte und Teile des öffentlichen Nahverkehrs (Busse und Bahn) sind geschlossen. So nehmen wir eine anderes preiswertes und sehr komfortables Transportmittel. Das Sammeltaxi – mehr ein Kleinbus. Für 70 NIS (24€) geht es p.P. nach Jerusalem und das schöne ist, direkt bis zum jeweiligen Ziel. Nachteil dieser Transportart ist, es geht erst los, wenn der Bus voll ist (max. 1 Std. Wartezeit) und da jedes Ziel angefahren wird, kann dies auch mal 2-3 Stunden dauern. Wir hatten Glück, warteten nur 30 Minuten und waren an 2. Stelle beim Aussteigen. So enterten wir gegen 20:30 (Ankunft 17:40 TLV) unser Hotel.
Das Paamonim liegt am Schnittpunkt der King George und Jaffa Street. Nur ca. 10 Gehminuten vom Jaffa Tor der Altstadt entfernt und in einer sehr schönen Gegend. Unser DeLuxe Double Room mit Balkon ist bezaubernd und das Frühstück wird mich in den nächsten Tagen mehr als begeistern.

Am Abend und am nächsten Tag durchstreifen wir die Altstadt. In den engen Gassen gibt es viele Sicherheitsleute und der Weg zum Tempelberg ist versperrt. Uns bleibt deshalb nur der Blick aus der Ferne und ein Besuch an der Klagemauer. Erste Erfahrungen machen wir auch noch. Wer in der Altstadt kauft, sollte vorsichtig sein. Eine bessere Frittenbude und man ist zu zweit 310 ILS (88€) ärmer. Meine Frau lief einem Guide nach für einen besonderen Blick und schwups waren wir 20 Schekel (6€) ärmer. Mich ärgert da mehr mein Wunsch für die Frittenbude und der Pappbecher Möhrensaft für übertriebene 15 ILS. Aber es geht auch preiswerter, auf der Jaffa Street die mega Familienpizza inkl. Softdrinks für 100 ILS (28€). Der geneigte Leser stellt bereits fest, Israel ist teuer.

Die Gassen der Altstadt
Nachts wird es leer
Klagemauer
Rechts Klagemauer links Felsendom
Hier lächeln wir noch, die Rechnung kam später
Lecker war es

25.4. – 27.4

Da ich die Familienpizza erwähnte, sollte ein Bild nicht fehlen!

Wir besuchten den pittoresken Mahane Yehuda Shuk in der Jerusalemer Neustadt und probierten diese herrlichen süßen Sachen, die es hier an jeder Ecke zu kaufen gibt. Apropos pittoresk, es gibt an vielen Stellen etwas zu sehen, es muß nicht immer die Altstadt sein.

der Markt

Aber kommen wir zurück zu den bekannten und weniger bekannten Highlights. Letzte Woche lernte ich, das der Weihnachtsmann ursprünglich einen grünen Mantel getragen hat und erst das Marketing eines US-Herstellers, dies veränderte. Nun sehe ich mit Erstaunen, dass auch die Anschrift nicht stimmt, ich dachte immer, es wäre der Nordpol:-)

Gleich hinter der nächsten Ecke und es ist hier richtig eng in der Altstadt, eine von vielen Moscheen, klein und versteckt.

Hier findet sich auch der Eingang zur Gasse, die zur Grabeskirche führt. Steht man davor, ist der erste Eindruck mehr als enttäuschend. Betritt man jedoch das Gebäude, wird man von der Spiritualität geradezu angesprungen. Ich habe darauf verzichtet, an diesem, für viele Menschen heiligen Ort, zu fotografieren. Es gibt genug Bildbände zum Thema. Wer jedoch das Glück hat, in Aachen zu leben, dem empfehle ich einen Besuch im Dom. Die Baumeister des Aachener Münsters ließen sich beim Oktogon inspirieren. Nur ist hier vieles noch üppiger hoch zehn.
Was gibt es noch wichtiges zu diesem Ort zu berichten. 6!! Christliche Glaubensgemeinschaften (Griechisch-orthodox, römisch-katholisch, armenisch apostolisch, syrisch orthodox,koptisch und äthiopisch-orthodox) teilen sich diesen Ort und des öfteren gibt es Streit. Wer will, googelt nach „Ewiger Leiter Grabeskirche“ und kann nur den Kopf schütteln. Zum Glück hat zumindest die protestantische Kirche hier nichts zu sagen, obwohl, seit den preußischen Königen sehr viel Geld und Missionare (=Kirchen) in die Altstadt kamen.

Eingang zur Grabeskirche, wer genau hinschaut sieht oberhalb die ewige Leiter
Rechts von mir, die goldene Kuppel ist der Felsendom, links von Dani zuerst der Kirchturm dann weiter links daneben die große graue Kuppel, die Grabeskirche

Unsere Streifzüge führten uns auch immer Richtung Klagemauer.
Auf dem Weg gab es viel zu sehen und einiges zum Nachdenken. Die Hurva Synagoge im Bild, ist das größte jüdische Gotteshaus in der Altstadt und blickt auf eine lange Geschichte zurück. Baubeginn um 1700, 1720 steckten Araber sie in Brand, 1836 erlaubten die moslemischen Machthaber einen Wiederaufbau, der größtenteils vom preußischen König finanziert wurde. 1948 sprengten dann die Jordanier den gesamten Komplex. Folgendes ist überliefert:

Der jordanische Kommandeur der Operation Major Abdullah at-Tall kommentierte seinen Sieg: „Zum ersten mal seit 1000 Jahren verbleibt kein einziger Jude im Jüdischen Viertel. Kein einziges Gebäude verbleibt intakt. Das macht eine Rückkehr der Juden unmöglich.“

Nun wir Wissen, das die Geschichte im weiteren Verlauf sich anders entwickelte. 1967, nach dem Sechstage Krieg kam ganz Jerusalem unter israelischer Verwaltung, 1977 wurden Teile als Mahnmal wieder aufgebaut und 2010 erfolgte dann die prachtvolle Eröffnung.

Klagemauer oder auch Westmauer genannt
an der Klagemauer, der Vorplatz, links sieht man die Holzbrücke, über diese dürfen die Ungläubigen den Tempelberg betreten. Wenn er denn offen wäre

Leider dürfen wir das dritte Heiligtum von Jerusalem, den Tempelberg und nur diesen, mit Felsendom und Al Aksa Moschee nicht betreten. Einzig Moslems haben derzeit Zugang, der Grund hierfür sind randalierende moslemische Jugendliche, so schreibt es derzeit die internationale Presse. Von derartigen Randalen haben wir jedoch zu keiner Zeit etwas mitbekommen.

Am nächsten Tag buchten wir eine fast private (4 Personen) Führung durch die Altstadt. Von 10.00-15:00 Uhr führte uns Shirley (aus Ddorf) und wir können Sie nur bestens Empfehlen. Hier ihre Nummer: +972526241456 oder Ihr Arbeitgeber: http://www.go-Jerusalem.de

Auf dem Programm stand z.B. eine antike Einkaufsstraße bzw. deren Überreste.

So hat es mal ausgesehen, die Einkaufsstraße von Jerusalem, vor 2000 Jahren und ca. 1 km lang
und das ist geblieben

Mittwochs waren wir dann im neuen Jerusalem unterwegs. Das YMCA erinnert mich an irgendetwas? Ich weiß nur nicht mehr was?

die schönste Jugendherberge, die ich bisher gesehen habe

Vor den Toren der Altstadt befindet sich auch die David Stadt. Der Vorgänger von Jerusalem, die eigentliche Stadt Davids. Gegenüber liegt das antike Gräberfeld, der Ölberg und rechts davon alShaykh. Man kann es nur erahnen. Hier leben die Menschen auf engstem Raum, vielleicht ist das ein Grund, warum die Unruhen sehr oft ihren Ursprung in dieser Ortschaft haben.
Aber auch davon haben wir nur gelesen, selber sind wir überall freundlichst begrüßt worden. Hier draußen hat man auch einen hervorragenden Blick auf die Al Aksa Moschee. Ich hatte sie mir größer und schöner vorgestellt. Ach ja, es ist wie gesagt die drittwichtigste Moschee und genau wie die Hagia Sophia in Konstantinopel (Istanbul) eine ehemalige christliche Kirche.

die kahle Fläche ist der Ölberg
im Vordergrund die David Stadt im Hintergrund Al Aksa
Ausgrabungen, direkt an der Stadtmauer, unterhalb der Al Aksa

Durch das Dung Tor betreten wir dann wieder die Altstadt und machen uns auf zur Via Dolorosa. Hierzu muß ich bestimmt nichts sagen! In der Nähe befindet sich auch der Geburtsort von Maria, zumindest wenn man es glauben will.

Es ist der 27. und Ramadan. Bereits an den Vortagen erlebten wir kurz vor der Gebetszeit im moslemischen Viertel eine Flut von Menschen, die sich Richtung Al Aksa zum Gebet bewegten. Heute ist aber alles noch wuseliger. Wir sehen Massen an bewaffneten Sicherheitskräften und eine bisher noch nie gesehene Menschenmenge. Es ist der Tag der Tage, zumindest für Moslems:

Die Nacht der Bestimmung, arabisch Lailat al Qadr oder Kadir gecesi, wie sie auf Türkisch heißt, gehört zu den Höhepunkten des Fastenmonats Ramadan. Zwar ist sie nicht offizieller Bestandteil des islamischen Kalenders, bezieht ihre Bedeutung aber aus der mehrmaligen Erwähnung im Koran. Für Muslime in aller Welt ist sie die heiligste aller Nächte im gesamten Jahr. Zurück geht sie auf eine Nacht im Jahr 610 gregorianischer Zeitrechnung, in der nach muslimischer Tradition Gott dem Propheten Mohammed erstmals Teile des Koran offenbare. Als Übermittler dieser Offenbarung wird der Erzengel Gabriel genannt.

auf dem Weg zur Moschee 🕌
Damaskustor

Am Damaskustor, hier halten die Busse aus der Westbank, ergießt sich ein zweiter Strom Richtung Al Aksa. Man beachte aber auch die beiden Toröffnungen. Das untere stammt aus der Kreuzfahrerzeit und zeigt recht schön, wie tief damals das Terrain lag.

28.4.

Wir haben uns einen Mietwagen genommen um ans Tote Meer zu gelangen und den Nationalpark Masada zu besuchen. Pünktlich um 8:00 ging’s los, zuerst durch das morgendliche Jerusalem und dann raus. Der erste Kibbuz Kalia Beach ist bereits nach ca. 40 km erreicht und uns empfängt auf -420 unter Meeresspiegel, eine Mondlandschaft mit Badebetrieb. Es ist erstaunlich, wie ein Korken auf dem Wasser zu schwimmen. Zu dieser Jahreszeit ist das Tote Meer angenehm frisch bei über 40 Grad Außentemperatur.

Die Bergfestung Masada erreichten wir danach bei KM-Stand 105. Wer will kann den Schlangenpfad hinauf oder herabgehen. Wir bevorzugten für beide Abschnitte lieber eine gute schweizerische Seilbahn und wurden mit einem atemberaubenden Ausblick belohnt. Bei den Ruinen von Masada bedarf es etwas Phantasie. Wenn mann sich aber die wenigen erhaltenen Mosaikböden anschaut, an der Landspitze den Palästen einen Blick gönnt und weiss, das König Herodes (ja der mit dem Jesu Kind) hier einen riesigen Badepool hatte, kommt Frau oder Mann nicht mehr aus dem Staunen heraus. Auch das Ende der Festung, eine riesige Rampe, gebaut von den Römern ist einfach nur gigantisch.

in der Ferne das Tote Meer und dahinter bereits Jordanien
Blick von der Bergstation ins Tal
die äußere Befestigung auf dem Bergsattel
Mit dem Tele ein Blick in die Ferne

Nachmittags ging es dann zurück, zurück durch die beginnende Rush Hour. Um 16:45 sollten / mußten wir den Wagen abgeben, gegen 16:35 war es geschafft. Meine erste Fahrt mit einem Automatik nach über 20 Jahren. Ich bin ein Held.

29.4.

Heute ist wieder ab ca. 16:00 Sabbat. Morgens besuchen wir noch die Altstadt, besichtigen die David Zitadelle die von Herodes gebaut wurde, umrunden auf der Stadtmauer die Altstadt und relaxen in einem Konsumtempel. Hier sehen wir etwas „merkwürdiges“. Ich habe bereits geschrieben, dass es nur so von Sicherheitspersonal (Polizei und Militär) wimmelt. An jeder Ecke sieht man sie. Auch sehen wir zivile Personen mit einer Handwaffe am Holster, so stelle ich mir das in Texas vor. Heute aber, eine Horde junger Frauen, mehr noch Mädchen und alle, wirklich alle mit einem Sturmgewehr bewaffnet und glaubt mir, die waren echt!

die Zitadelle
im Inneren der Zitadelle, wer in diesem Loch einsaß kam selten nochmals ans Tageslicht
jede der jungen Damen trägt ein Schnellfeuergewehr
und für einen Touri, noch schnell ein Photo

30.4 – 1.5

Am Samstag sind wir zum letzten Mal Richtung Altstadt aufgebrochen. Es ist Sabbat und die Jaffa Road ist wie ausgestorben. Vereinzelt ziehen kleine Gruppen durch die Stadt. Selbst der bisher allgegenwärtige Sicherheitsdienst ist weit und breit nicht zu sehen. Sobald wir die Altstadt durch das Jaffa Tor betreten, ändert sich das schlagartig. Hier ist wie immer der Bär los. Wir entfliehen diesem Rummel aufs erste und machen den zweiten Teil unseres Rundgangs auf der Stadtmauer. Ich kann diesen Trip nur empfehlen, Tickets gibt es für kleines Geld direkt am Jaffa Tor. Danach will Dani noch auf Jesus Spuren wandeln und wir gehen die einzelnen Stationen des Kreuzwegs ab. Besonders im christlichen Abschnitt ist die Via Dolorosa recht besinnlich und derzeit nicht überlaufen. Zum Abschluß muß es dann nochmals die Grabeskirche sein und hier bekommen wir heute eine Ahnung, was hier los ist, wenn Hochsaison ist. Menschenmassen wuseln heute durch diese verwinkelte Kirche. Wir nehmen uns Zeit und besuchen vor allen Dingen die Orte, die nicht von den Russen (orthodoxe Kirche) heimgesucht werden. Israel beteiligt sich nicht am Embargo gegen Russland und so ist hier russisch die meist verwendete Sprache. Uns soll es egal sein, auch andere christliche Sekten haben schöne Kapellen.
Gegen 15:00 gehts dann zum Chinesen, es hat halt nicht viel auf und danach noch eine Mütze Schlaf tanken.

Um 21:40 nehmen wir die Straßenbahn zum Bahnhof und gegen 22:30 erreichen wir den Airport. Jetzt heißt es, die Zeit totschlagen. Unser Flug geht erst um 4:50 in der Früh. Es war eine tolle Reise.

der vorab Sicherheitsbereich

Den Abschluß unserer Corona Serie kündigen wir mal für den November an. Es geht wahrscheinlich nach……