Reisen in Zeiten von Covid-19, Teil 6, One Night (or more) in Bangkok

Am 16.11.21 war die damalige Welt noch in Ordnung. Omikron war noch kein Thema, und wir träumten von Israel und im letzten Block tönte ich noch: “Demnächst geht es weiter nach Jerusalem, den Senatorenstatus haben wir erflogen.“
Ja, den Senator nutzen wir bereits, aber aus Israel wurde nichts. Einen Tag vor Abflug nach Jerusalem, machte Israel die Grenzen dicht und wir mussten schleunigst umdisponieren. Ein Glück, dass die Lufthansa so großzügig ist.

“One night (or more) in Bangkok” und noch ein kleines Zubrot.

Was lag also näher, als es mit Bangkok im Januar erneut zu versuchen. Ich hatte noch 5 alte Urlaubstage, die schleunigst verbraten werden mussten. Danke Chef – aber es ist ja nun auch “höhere Gewalt” und ich kann ehrlich nichts dafür. Liebe “B”, das ist etwas anderes, als wenn man das ganze Jahr den Urlaub nicht verplant und dann am Ende vom Chef genötigt wird!
Wie der Zufall es wollte, hatte die Austria Airline gerade ein super Angebot herausgehauen. Von Stockholm über Wien nach Bangkok in der Business Class mit eigenem Koch an Bord und ein Termin im Januar war auch noch frei. So war die Buchung schnell gemacht und das gerade für Thailand eingeführte “Test & Go” versprach easy going. Wer Thailand kennt, der weiß, nichts ist dort in Stein gemeißelt. Am 22.12. beschloss die thailändische Administration den sofortigen Stop und unsere Einreise war wieder hochgradig gefährdet. Klar wir könnten mit 7 Tage Quarantäne einreisen aber ehrlich, einmal war genug. So suchten wir nach Alternativen und wurden dank der tollen Lufthansa Hotline auch fündig. Was bei unserem Flug mit der SWISS nicht funktionierte wurde nun möglich gemacht. Unser Ticket wurde geändert / ergänzt. Von Stockholm sollte es nun mit der Lufthansa nach Frankfurt und weiter nach Bangkok und dann (Trommelwirbel) weiter auf die Insel Ko Samui gehen. Wir hatten die Alternative “Sandbox” für uns entdeckt. Bei der Ankunft ein PCR Test, dann ab ins Hotel und am nächsten Morgen dann die ganze Insel für 7 Tage genießen. Am 6. Tag noch ein Test und an Tag 7 geht es dann weiter nach Bangkok für weitere 5 Tage. Klar, ein positiver Test und wir landen im Krankenhaus, aber daran wollen wir mal nicht denken. So arrangierte ich die entsprechenden Buchungen unter Agoda/Sandbox und beantrage den Thaipass. Am 14.Januar war alles erledigt und nach dem obligatorischen PCR Test starteten wir am 21.1. von Düsseldorf mit der Eurowings nach Arlanda Airport Stockholm.

Irgendetwas mache ich falsch, meine Frau hat nur Handgepäck. Hat sich jemand das Katzenbild im Hintergrund mal genauer angeschaut. Ich lach mit flach :-))))
Verwaiste Lounge, ganz für uns
Der erste Hunger ist gestillt
Schluck Schluck, Wasser des Lebens

Der Flughafen in Düsseldorf war gegen 13:00 fast wie ausgestorben, so schnell und unkompliziert sind wir noch nie eingecheckt. Die Sicherheitskontrolle war easy, wir waren die einzigen Passagiere auf breiter Front und die ausgestorbene Lufthansa Business Lounge erwarte uns zu Pasta, Minestrone und viel Schluck Schluck. So verging die Zeit recht schnell, im einem sehr leeren Airbus 319 ging es dann ohne Zwischenfälle nach ARN und unser Airport-Hotel erwartete uns bereits. Wir hatten gehört, dass für Schweden nun Maskenpflicht gilt, wir hatten zudem vernommen, zumindest ein Covid Antigen Test sei bei der Einreise vorgeschrieben. Geschissen Freunde, nichts dergleichen. Zumindest heute Abend hat die Nase feien Ausgang und Morgen geht es weiter..

Arlanda Airport, Blick aus unserem Hotelfenster

22.01.
In skandinavischen Hotels kann ich fast immer gut schlafen. Vielleicht liegt es an der eher unaufgeregten Atmosphäre oder den guten Betten, diesmal aber war der Erho“lungsfaktor nicht ganz so ausgeprägt. Im Hinterkopf habe ich den anstehenden PCR Test in Thailand und seit heute morgen habe ich ein Kratzen im Hals und leichte Halsschmerzen. Unterstützung für den Hypochonder leistet zudem meine Corona App, sie leuchtet mal wieder rot. Wie gut, dass ein ordentliches nordisches Frühstück von so manchen Gedanken ablenken kann. So gestärkt machten wir noch ein zweites Buh Buh und verließen pünktlich gegen 12:00 unser Zimmer und standen gegen 12:15 am Check In Schalter der Lufthansa. Unsere Einreisepapiere für Thailand wurden genauestens überprüft (Pässe, Thailandpass, Hotelreservation, PCR Test, gebuchte PCR Test, Impfzertifikate und natürlich der Fahrdienst) und für gut befunden. Hier ist die penible Jungfrau klar im Vorteil und so war nach der anschließenden Sicherheitsüberprüfung der Weg frei zur SAS Gold Lounge. Meine Befürchtungen, dass es hier keinen Alkohol und nur eingepackte Speisen gibt, erfüllte sich nicht. Bis auf den Sekt und hochprozentiges war alles am Start. Wie schön, du süßes Leben!

Maschinen werden enteist, adieu Winter
SAS Gold Lounge, Stockholm
Lecker Bier
Ein Anblick, der in Zeiten von Covid-19 selten geworden ist. Meistens ist alles abgepackt

Um 16:20 starteten wir dann pünktlich, genossen den ersten Sekt auf diesem Business Flug und landeten nach einem kurzweiligen Flug in Frankfurt, Terminal A. Dort gib es auch eine offene Senator Lounge und wir schauten auf den ersten Sekt vorbei. Beim Eintreten kann man dann über den Sinn oder besser Unsinn so mancher Verordnung nachdenken. Im Flieger reicht 3G, für den Eintritt in die weniger besuchte Lounge muß es dann 2G+ sein. Bis vor einer Woche war ich mit J&J und Booster Impfung noch der Held in Deutschland. Jetzt bin ich fast der Aussätzige. Ein Glück, dass auch für mich 2G+ “noch” gilt, da ich erst im November BioNTech erhalten habe. Aber in gut einem Monat muss ich dann wieder eine Spritze bekommen. Wußtet ihr, geneigte Leser, dass diese Regelung nur in den alten Bundesländern gilt und ebenfalls nicht in BW und dem Saarland? In Stuttgart biste 2G+ Held in Frankfurt oder D-dorf der Impfdepp! So stehe ich also vor der Lounge, meine Corona App zeigt meinen Impfstatus wegen der kurzfristigen Änderung noch nicht korrekt an und überzeuge den überforderten Lufthansa Mitarbeiter davon, dass ich eine Ausnahme bin und bei mir die 3 Monatsregelung (noch) gilt. Warum sind es im Bundestag eigentlich 6 Monate? Ach egal, ich will zum Sekt!! Als wir dann in einer gähnend leeren Lounge sind, empfiehlt uns die Mitarbeiterin, doch die große Senator Lounge in Flugsteig B zu besuchen. Wir müssten doch noch durch die Passkontrolle und unser Flug würde doch von B22 aus starten. Gesagt, getan, nach einem kurzen Verweil machten wir uns auf den Weg und waren nach 30 Minuten am Ziel.

Endlich lohnt der Senator Status. Kreti und Pleti müssen nicht mehr mit den Business oder FT Passagieren den Raum teilen. 😉
Endlich Frankfurter 🌭

Auch hier gähnende Leere, freie Platzwahl und für die nächsten 2 1/2 Stunden lecker Essen und Spirituosen. Leber – was willst Du mehr. So verging die Zeit wie im Flug. Um 21:30 war boarding time und der Weg zum Gate war sehr kurz. Vor dem Einsteigen wurden nochmals alle Dokumente geprüft und unser Ticket abgestempelt danach konnten wir dank Priority Check in frühzeitig in den vorderen Teil des Fliegers. Lufthansa Business Class A340, 30 bequeme Einzelsitze, Auslastung 10%, wir waren zu dritt und hatten die erste Pulle Champus noch vor dem Start geleert.

Es ist erstaunlich, wie schnell man sich an so etwas gewöhnen kann! Die Suche nach den kleinen Zugaben. Diesmal gab es ein Schlafshirt und eine trendige Tragetasche. Unser Speisekarte umfasste je 3 Vorgerichte und 3 Hauptgänge zur Auswahl. Zum Abschluß gab es Süß oder Käse.

So brausten wir gegen Osten und schliefen tief und fest bis kurz vor Bangkok. Auch wenn es niemals ein Lufthansa Mitarbeiter lesen wird. Wir waren 3 Personen in einer riesigen Kabine, bis auf die Zeit, wo wir speisten und tranken -das war fast immer- hatten wir selbstverständlich eine Maske auf. Als dann das Licht ausging und die Flugbegleiter sich zurückzogen lagen wir friedlich in unseren Kojen, nachweislich geimpft und aktuell PCR getestet. Da geht dann doch tatsächlich jemand mit Lampe durch die Reihen und kontrolliert, dass man beim Schlafen eine Maske trägt und dann wird man unsanft aus den schönsten Träumen geweckt, echt jetzt, musste das tatsächlich sein? Gesetz hin oder her, es lebe der gesunde Menschenverstand. Das war aber auch meine einzige Kritik, wir wurden emsig und freundlich umsorgt und verließen mit einem Lächeln am nächsten Tag die Maschine.

23.1. 15:00, Bangkok Airport

Nach dem betreten des Gate werden die Passagiere auf die verschiedenen Einreiseprogramme und Zieldestination aufgeteilt. Wir gehören zu den ca. 15 Personen die mit Sandbox Samui+ ein- und nach Ko Samui weiterreisen. Nach dem ersten Check der Körpertemperatur geht es zu langen Stuhlreihen. Hier heißt es Platz nehmen, Dokumente sortieren und Vordrucke ausfüllen, danach wird alles penibel kontrolliert und es geht weiter zur Pass bzw. Visa Kontrolle. Hier das gleiche Spiel nochmals und dann in ein abgesperrtes Gate wo dann viele Passagiere auf ihren Weiterflug mit Bangkok Air PG5171 warten. Ich habe nicht gezählt, an wie vielen Messstationen wir vorbei kamen aber bei jeder kratze mein Hals etwas mehr. Dieser verdammte Placebo Effekt. Gegen 17:00 ging es dann ins Flugzeug. Bei Lufthansa war es nicht möglich, für diesen Abschnitt eine Platzreservierung vorzunehmen. Da ich aber die Bangkok Air App habe, konnte ich dort auf den Flug zugreifen und einen Sitzplatz reservieren. So saßen wir auf 3A und 3B recht gemütlich und nach kurzer Flugzeit landeten wir bereits auf Samui. Es war 18:05 und der spannendste Teil dieses Tages stand nun kurz bevor. Nach dem Aussteigen wurden wir mit kleinen Wagen zum Flughafengebäude gebracht, durchliefen nochmals einen Check der Dokumente, erhielten unsere Koffer, kauften schnell eine SIM-Karte und standen dann vor dem PCR-Test Verantwortlichen. Hier sollte sich nun entscheiden, ob wir ab Morgen, 7 Tage die Insel genießen werden oder doch nur 7 Tage auf einem Zimmer hocken sollen. Als die nette Dame mir das bereits sehr vertraute Nasenstäbchen sehr vorsichtig in die Nase einführte, war ich doch recht zuversichtlich, dass mein Ergebnis negativ ausfallen würde und das trotz heftigem Kratzen im Hals und nassen Handflächen. OK, es waren 30 Grad, da ist transpirieren erlaubt. Unser vielleicht Corona Quarantäne Taxi wartete bereits und bis zu unserer Unterkunft, dem Coral Cliff Beach Resort, waren es nur 15 Minuten Fahrzeit. Dort angekommen, wurde nur unser Name geprüft und wir mußten direkt aufs Zimmer. Ein erstes leckeres Abendessen nebst Bier konnten wir auf das Zimmer bestellen, wobei alles vor der Tür abgestellt wurde und wir niemanden mehr sahen. Das Essen war schön feurig und der Blick aus dem Zimmer versprach mehr. Hoffentlich ist das Ergebnis negativ. Mein Hals schmerzt!

Blick aus unserem Zimmer, das Hotel ist sehr leer
Der Privatstrand, abends um ca. 18:30, Blick vom Balkon

24.01.
Eigentlich wollte ich die Klimaanlage ausgeschaltet lassen, aber nachts stieg die Temperatur im Zimmer auf 30 Grad und wir lagen verschwitzt in den Betttüchern und so mußten wir uns entscheiden, leise warm oder angenehm kühl und ein stetiges Hintergrundrauschen. Wir wählten das Rauschen und schliefen bis 6:30. Als wir ohne Probleme das Zimmer verlassen konnten und auch beim Frühstück uns die Hotelangestellten freundlich anlächelten, schöpfte ich Hoffnung, wir sind doch nicht etwa negativ und damit verschwanden auch meine Phantomschmerzen im Hals.
Später an der Rezeption wurde es dann offiziell bestätigt, wir können uns die restlichen Tage frei auf Samui bewegen, müssen nur zur Übernachtung zurück ins Hotel und am Freitag steht dann noch ein zweiter Test an. Wir haben uns dann gleich einen 125er Roller für 200THB gemietet um die Insel besser erkunden zu können. Unser Hotel liegt idyllisch aber leider etwas entfernt vom Rest und Klippen versperren unseren süßen Standabschnitt vom Rest der Beach, somit sind lange Strandspaziergänge nicht direkt von unserem Hotel aus möglich. Dafür haben wir diesen Strand für uns allein, niemand nervt und schnorcheln scheint hier auch aufgrund der vorgelagerten Felsen möglich zu sein. Wir werden sehen. So brausten wir los und erkundeten und umrundeten die Insel.

Zur Orientierung, unser Hotel liegt ca. 20 km unterhalb vom Flughafen, rechte Bildhälfte, da wo das dicke “Horn” ins Wasser reicht
Man beachte, der Helm passt farblich zum Shirt
Unsere kleine Strandbar, etwas fernab vom Schuß, tagsüber waren wir allein, nachts füllte es sich etwas

25-26.1.
Im Inneren der Insel gibt es einige Wasserfälle, davon wollen wir uns heute zumindest einen anschauen. Auf dem Plan stehen dann noch “Big Buddha”, Fisherman’s Village, ein Streetfood Markt und Tarnim & Magic Garden.

Der Meerjungmann auf einem Stein, dahinter war es sehr tief
Nur gesunde Bananen und Maiskolben werden gereicht
Big Buddha
Blick von Big Buddha
Ein wenig Dschungel
Einmal rein und sofort wieder raus, entweder verrückte oder Schickimicki, nichts für uns
Lieber Plastikstühlchen in einer Nebenstraße fernab vom Trubel, die anderen Langnasen auf dem Bild sind Franzosen und die Wissen bekanntlich wo es was leckeres zu essen gibt!!
Wir können das Bestätigen

Nach soviel “Magic” wollen wir Euch aber auch nicht unseren kleinen Hotelpool vorenthalten. Zugegeben, er ist nicht so groß aber aufgrund der Hotelauslastung (wir sind ca. 10 Gäste) haben wir ihn für uns allein und der Ausblick ist bombastisch.

Jetzt drehe ich mich um 180 Grad und sehe…..
dies. Vom Rand des Pools fotografiert

Abends waren wir dann wieder zu unserem Streetfood Markt, lecker kleine Häppchen essen und danach an die bereits bekannte Strandbar.

Unser Streetfood Market, jedes Gericht für unter 100 THB (2,50€)
Hier war es frittiertes Huhn mit süßsaurer Soße
Sind es nun Kalamares oder Tintenfische?
Egal, lecker und schön scharf 🌶
Wenn die Zunge brennt hilft das (20THB)

27.-28.1.

Gestern war Strand- und Schnorcheltag. Mit einer vollen Ladung fettem Sonnenschutz, ging es ab zum “Privatstrand”. Das Hotel heißt nicht umsonst “Coral Beach”. Vorgelagert, nicht weit vom Ufer entfernt, gibt es hier einige schöne Korallenbänke und recht viele große und kleine Fische zu entdecken. Leider kann ich hier nicht mit Fotos dienen, die Unterwasserkamera liegt daheim, da liegt sie gut!
Am späten Nachmittag suchten wir einen anderen Foodmarket auf und futterten uns rund. Bevor es jedoch soweit wahr, mußten wir uns registrieren und durch eine Desinfektionsschleuse. Wer genau hinschaut, sieht den feinen Sprühnebel. Nun ist auch meine Kleidung Corona free :-). Zum Schluß gab es dann auch noch was gesundes. Ganz ehrlich, ein einmaliges “Vergnügen”. Ohne Soße schmeckt es fast nach nichts und ist recht trocken. Wohl mehr etwas für die ohne Zucker / Salz Popcorn-Fraktion.

Die Dame war von der Überwachung und demonstriert uns gerade wie ungefährlich der Nebel ist
Die Soße war so lecker, da haben wir uns glatt ein Gläschen mitgenommen
Geschmacklich eine Enttäuschung

Abends zog es uns dann zur vertrauten Strandbar. Wir sind hier zwar in Thailand, aber Laos ist ja ein Nachbarland. Dann passt das schon.

Freitags gegen 10:00 wurden wir dann zum 2ten PCR Test abgeholt. Es ging mit einem Taxi zum Central Hospital und dort zu einer eigens für Touristen aufgebauten Testarena. Auch hier läuft alles bestens organisiert ab. Die Daten werden aufgrund der Pässe abgefragt, man bekommt ein Teströhrchen und begibt sich in die „Seuchenkabine“. Hinter Glas und mit fetten Handschuhen abgesichert, sitzt da dann eine liebliche Person, die einem freundlich lächelnd die Stäbchen bis in die Speiseröhre bzw. hinter die Augäpfel drückt. So war jedenfalls mein Eindruck als ich die Memme von Mann beobachtete, die vor mir dran war. Was soll ich sagen, ich habe fast nichts gespürt, das kann nur an meinem Charme gelegen haben. Nun warten wir auf unser Ergebnis und hoffen, auch die restlichen Tage stress- und coronafrei, hier und in Bangkok verbringen zu dürfen.
An dieser Stelle zwei kleine Tips: Wir benutzen die Apps MapsMe zur Navigation und den Google Übersetzer (Thai Schrift) , beides in der Off-Line Version. Daneben haben wir aber auch eine SIM von AIS am Flughafen erworben und sind somit mit einer Thaitelefonnummer und Datenvolumen für 399THB pro Monat bestens versorgt. Ohne inländische Mobilnummer gibt es sonst Probleme bei den vorgeschriebenen Covid Registrierungen. Ist halt so wie in Deutschland, ohne 2G kommst Du in keinen vernünftigen Laden mehr rein. Hier wird nicht der Impfpass kontrolliert (kein Tourist kommt ohne Impfung auf die Insel) sondern die Handynummer aufgeschrieben,um im Falle eines Falles, der Person habhaft zu werden.

29.-30.1.

Auch der zweite Test war negativ und so dürfen wir weiterhin die Insel erkunden, uns frei bewegen und am 30. gegen 13:00 in Richtung Flughafen aufbrechen. Es geht dann nach Bangkok und wenn alles gut läuft, werden wir so gegen 18:00 ankommen.
Bis wir uns erneut melden noch ein paar Impressionen der letzten zwei Tage. Natürlich dreht sich alles um See, Essen und Entspannung. Obwohl, einen kleinen „Aufreger“ gab es gestern. Nach einem ausgiebigen Fischessen war es Fr. Derißen gar nicht gut. Muß wohl eine der Austern schlecht gewesen sein! Aber am 30. war dann alles wieder OK.
Wir sagen adieu „Coral Cliff Beach Resort“ und vergeben eine 9 von 10. Besonders die ruhige Lage, der Pool und der wunderschöne Strand nebst guter Schnorchelmöglichkeiten hat es uns angetan. Die Zimmer waren guter Standard, die Bedienung freundlich und nett. Das Frühstück ganz ok, der gute Kaffee aus dem Kaffeeautomaten für Asien außergewöhnlich, leider war die Klimaanlage nachts etwas laut, aber ab dem dritten Tag haben wir sie nicht mehr gehört. Nun freuen wir uns auf Bangkok und eine besondere Hotel-Empfehlung.

Bilder

Ca. 1 km von unserem Hotel 🏨 entfernt. Tolle Aussicht und echt lecker
Noch ist sie müde, gleich kommt das Essen 🙂
Zweimal die gleiche Suppe, dann muß sie gut sein
Ein kleines Salätchen mit vielen scharfen Scheißerlein
Gehört zu den Austern
Austern, frisch und auf Eis. Lecker 😋 und man sollte sie mindestens 5 mal kauen, dann entwickelt sich das Aroma im Mund. Echt fette Dinger
Ein Träumchen für 1300 THB, (35€)
…und diese Aussicht war unbezahlbar
Tschö – Ko Samui

30.1. (immer noch)

Bis 12:00 waren wir noch im Hotel. Letztes Frühstück, Gepäck checken und letzte Rechnungen begleichen. Mein Versuch, über verschiedene Apps like „Uber“ ein Taxi zu organisieren, scheiterte kläglich. Was so super in Nairobi funktioniert hat, ist hier in Thailand sinnlos. Auf Samui gibt es derzeit nur ein Taxiunternehmen und den Rest hat die Corona-Krise leider hinweg gespült. Unser Hotel war aber sehr gerne bereit, den hauseigenen Fahrservice anzubieten und nach anfänglichen Übertreibungen (500 THB) haben wir uns dann auf 250 geeinigt. So brachen wir mehr als pünktlich Richtung Flughafen auf und hatten gegen 14:00 alle Formalitäten beim Check in erledigt. Unser Flug startete gegen 15:40 von USM und erreichte nach knapp einer Stunde Flugzeit bereits den Suvarnabhumi International Airport (BKK) in Bangkok. Wir sagen danke Bangkok Airways, recht viel Platz in der Economy Klasse und gut organisierter Ein- und Ausstiegsablauf dazu eine tolle App für die eigene Organisation.

In BKK angekommen hatten wir dann erstmals eine Ankunft in Thailand ohne jegliche Gesundheitskontrolle. Irgendwie ist unser Impf- und PCR-status mit den Passdaten oder der Morchana App (Pflichtinstallation bei Einreise) verknüpft, so dass jeder der unsere Pässe benötigt, sofort sieht, dass wir das Sandbox Programm ordnungsgemäß durchlaufen haben.
So waren wir gegen 17:00 mit allem durch und machten uns auf, die Innenstadt zu erreichen.
Wenn man nicht gerade mitten in der Nacht auf dem BKK ankommt, bietet es sich an, mit öffentlichen Verkehrsmitteln sein Endziel zu erreichen. Von Suvarnabhumi gibt es in der unteren Etage einen Einstieg in die ARL (Skytrain). An verschiedenen Stationen hat man dann die Möglichkeit in andere, schienengebundene Verkehrsmittel (BTS oder MRT) umzusteigen. Leider gibt es kein Touristenticket für alle Verkehrsarten, aber an den Stationen gibt es sehr gut verständliche Ticketautomaten: nur auf der Karte den Endpunkt antippen, das war es schon. Wer sich das nicht zutraut, ein mit Personal besetzter Schalter hilft in jedem Fall. Wir mußten max. 5 Minuten warten und sausten dann für insgesamt 90 Baht in 20 Minuten am Autostau vorbei bis zur Endstation Phaya Thai. Dort stiegen wir in die „grüne Linie“ BTS Sukhumvit um, wechselten nach zwei Stationen bei CEN Siam in die hellgrüne BTS Silom in Richtung Saphan Taksin. Dank gut abgestimmter Fahrpläne warteten wir nie mehr als 5 Minuten und benötigten 2 Tickets, das letzte für insgesamt 88 Baht. Somit zahlten wir keine 180 Baht und benötigten insgesamt 60 Minuten bis Taksin. Von Taksin sind es dann max. 1 Km bis zu unserem Hotel. Mit dem Tuk Tuk zahlt man hierfür nicht mehr als 50 Baht, kommt man vor 18:00 Uhr an, liegt am nahen Pier ggf. auch das Hotelboot und bringt einen komfortabel direkt ins Hotel. Leider waren wir nach 18:00 am Taksin und so gingen wir die wenigen Meter per Pedes.

Von der Taksin Station aus sieht man das nahe Chatrium, 2. Hochhaus im Vordergrund, oben mit gelber Schrift

Nach dem Einchecken – später hierzu mehr – wollten wir noch schnell die Bitte einer Freundin erfüllen und im nahen Einkaufszentrum ICON eine Kleinigkeit einkaufen. Also per Pedes zurück zum Taksin Pier und dann per gesponsertem Icon Boot auf die andere Flußseite. Hier wurde uns dann bewußt, dass wir genau zur richtigen Zeit in Bangkok sind, noch fast keine Touristen und dann auch noch „Happy Chinese Year 2022“. Leider fehlte uns eine genaue Produktbeschreibung, die Standortdaten waren zwar richtig aber Corona hat in diesem Land nicht nur gesundheitlich, sondern auch wirtschaftlich sehr gewütet. Vieles läuft noch auf Sparflamme und so mancher Laden wird nicht mehr öffnen bzw. ist ganz verschwunden. Sorry „S“.

Vor dem Kaufhaus, Happy Chinese New Year 2022, eine ganze Woche lang

31.1.

Auf Empfehlung von guten Freunden hatten wir für diese Woche das Chatrium Hotel Riverside Bangkok gebucht und für ein 5 Sternchen Hotel bei Booking.com einen guten Preis erzielt.
Ich kann nur sagen „D“ alter Schwede, eine sehr gute Empfehlung. Kreti und Pleti waren beim Betreten der Suite sehr angetan und das Frühstück kann sich sehen lassen. Ich glaube, besser werden wir höchsten noch in Singapur (kommt später) nächtigen. Unsere Wohnung liegt im 14. Stockwerk und wir haben einen wunderschönen Blick über Teile der Stadt und den Fluß.

Nach einem guten Frühstück erkundeten wir die Stadt. Ab Pier Taksin (wir haben es nie geschafft mit dem Hotelboot bis dort zu fahren) mit dem orangen Flußboot (p.P. 15 Baht) ca. 1 Std. bis zur Endstation der Vorstadt Nonthaburi. Hier tauchten wir erstmals so richtig in das Straßen- und Marktgewimmel Thailands ein, bekannt ist dieser Markt für sein Fisch- und Meeresfrüchteangebot.Nach einem 60 minütigen Rundgang ging es dann mit dem Boot zurück bis zur Station 13 Phra Athit und von dort ist es nicht weit bis zur Khaosan Road, der Party Meile der Stadt. In einer ruhigen Seitenstraße gab es dann auch ein kühles Bier und einen Mai Tai für mich. So gestärkt ging es weiter zum „Adlernest“, zu einem Sundowner und den Abschluß bildete ein Abstecher nach China Town mit lecker Streetfood und Folklore.

….und los geht es….
….unser erstes Selfi, zum Glück gibt es Maske und Hut
Für Kenner, das Adlernest, später folgt der Sundowner
….in der Provinz, auf dem Weg zum Fischmarkt, kein Touri weit und breit
Fischmarkt!
Zur Partymeile 🙂
17:30, normal steppt hier der Bär 🐻, seit Covid ist alles anders und man wartet sehnsüchtig auf die Öffnung Thailands
In einer noch ruhigeren Seitenstraße, ein ganzes Lokal fast für uns alleine
…und weiter geht´s
Vom Adlernest
Um 180 Grad gedreht, die andere Seite
Ohne Worte
Unser erster Nachtmarkt, „Schwein süß sauer“ oder so ähnlich

1.2.

Habe ich schon geschrieben wie gut es sich im Chatrium nächtigen lässt? Vor 8 Uhr schaffe ich es nicht aus dem Bett, nach einem kurzen Abstecher zum Pool, der war auf Samui eindeutig besser, ging es dann zum Frühstück – ein Träumchen. 150 Kalorien abtrainiert und gleich 1500 eingeführt. Mehr als 2 Wochen wären mein Untergang – oh du süßes Leben!
Gegen 16:00 verließen wir dann unser Hotel. Heute Abend wollen wir eine Sky Bar besuchen und danach noch auf einen besonderen Nachtmarkt.
Wir lieben den Schienenverkehr in Bangkok, alles sauber, keine zwielichtigen Gestalten, die einzelnen Verbindungen perfekt aufeinander abgestimmt, somit sehr geringe Wartezeiten und eiskalte Zugabteile mit der Garantie zur Lungenentzündung!
Wir fuhren mit der grünen Linie bis Station Phra Khanong. Wenige Meter daneben erhebt sich das Le Luk Condominium Hochhaus mit der Cielo Sky Bar. Hier hat man im 46. Stockwerk einen herrlich entspannten und unaufgeregten und gänzlich unverbauten Blick vom Rand der Stadt auf das Zentrum. Für uns der Geheimtipp, keine Reservierung nötig, sehr relaxte Kleiderordnung, humane Preise, ein kleiner Skywalk mit Glasboden für den Nervenkitzel und direkt am Eingang noch ein Biergarten mit normalen Bierpreisen.

Vor dort aus wollten wir noch zum Talad Rot Fai 2 Ratchada Nachtmarkt. Das ist der mit den bunten Zeltdächern, die so wunderschön in der Nacht leuchten wenn man sie vom benachbarten Parkhaus betrachtet. Gefunden haben wir ihn. Er sieht nun so aus! Covid-19 sorgte für seinen finanziellen Tod.

Wie heißt es doch so schön, „aus der Not eine Tugend machen“, so fanden wir halt an anderer Stelle eine Alternative und morgen ist ja auch noch ein Tag.

Liebe „S“, die Krabben in dem gelben Sud waren genauso roh wie dazumal, ich war meiner Zeit voraus 🙂

2.2.

Was wäre Bangkok ohne Shopping Malls? Direkt am der Endstation der grünen Linie bei „National Stadium“ liegt das MBK Center. Im Untergeschoß besuchen wir dort einen Massage & Spa und gönnten uns eine Thai Massage für 600 Baht / 60 Minuten. An jeder Ecke in Bangkok wird diese Form teilweise für 150-200 THB angeboten aber dieser Laden hier erzeugt doch so viel Vertrauen, dass ich bereit bin, mich diesem Experiment hinzugeben. Nach 60 Minuten bin ich froh und überzeugt, dass wir die richtige Wahl getroffen haben. Und: ich wusste nicht, wie gelenkig ich bin!!!
Hier wird schon recht viel Kraft und Hebelwirkung eingesetzt, die Masseure sollten schon gut ausgebildet und nicht angelernt sein. Danach auf der gleichen Etage lachte uns noch eine Peking Ente an.

So entspannt und gestärkt fuhren wir auf der grünen Linie weiter bis Station „Nana“ und durchstreiften die Soi Arab, das arabische Viertel von Bangkok.

Den skurrileren Reiz kann ich hier leider nicht abbilden. Auf der einen Straßenseite Klein—Arabien mit Menschen wie man sie sich für diese Gegend so vorstellt und auf der anderen Straßenseite, einer der bekannten Rotlichtbezirke mit genau den selben Vorstellungen. Hier Pinguin dort Go-Go Girl.
Nicht weit davon entfernt kreuzen sich die blaue und grüne Linie bei Sukhumviet / Asok und dort liegt noch eine Mall, das Terminal 21. In meinen Augen nicht Neues (ok, die Aufmachung im Stil eines Flughafenterminals und jede Etage nach einer anderen Stadt ist ganz nett. Es gibt z.B. einen roten englischen Bus, indem ein Laden ist und ein Straßenbahnabteil aus San Francisco. Und: Dani will dort im obersten Stockwerk aufs WC. Es soll ganz besonders sein, was genau stand nicht im Reiseführer. Nun ja, ein Hightech Teil mit Popofön und Dusche halt. Kann Mann, muß Mann aber nicht haben, Frau aber schon!

KEINE BILDER aus verständlichen Gründen

Weiter geht es mit der blauen MRT Linie zur nicht weit entfernten Station Rama 9 oder Phra RAM 9. Hier wurde der JODD Night Market als Nachfolger für den oben erwähnten, geschlossenen Nachtmarkt eröffnet. Bereits beim Verlassen der U-Bahn Station kann man der Beschilderung folgen. Achtung, es geht zuerst in eine Mall und am anderen Ende raus zum Markt. Wir finden, ein sehr gut organisierter Markt, jeweils zur Hälfte Speisen und Klamotten, geöffnet täglich ab 11am.

Leider keine farbigen Dächer wie beim Vorgänger
Eisgekühlt, Frucht und Vodka – ein kleines Kübelchen

3.2.

Dieser Tag stand ganz unter dem Motto: Relaxen, shoppen und Tuk Tuk.
Erst am Nachmittag verließen wir unser sehr komfortables Heim und machten uns auf, zu dem vis a vis gelegenen Shopping Center; ICON Siam. Von der Dachterrasse dieser Mall hatten wir einen wunderschönen Blick über unsere nähere Umgebung. Nachts gab es dann noch den Moon-downer auf unserer Terrasse.

4.2.

Abreisetag; nach dem letzten Frühstück gehts nochmals in den Pool, wir haben schließlich eine längere Rückreise vor uns.

Endlich schaffen wir es, den hoteleigenen Shuttle-Service zum Taksin Pier zu nehmen.

Von dort geht es die paar Meter zur nahe gelegenen „grünen“ S-Bahn Station. Von Taksin fahren wir erstmal bis zur Endstation National Stadium. Dort liegt das MBK Einkaufscenter und im Untergeschoß fanden wir vor zwei Tagen ein hervorragendes SPA. Es gibt doch nichts besseres um sich auf eine längere Flugreise vorzubereiten, eine herrliche klassische Thai Massage (600 Baht/ Std.).

Danach ging es über CEN Siam bis zur Phaya Thai Station. Hier endet bzw. beginnt die rote Linie, der Sky Train zum Airport. Warten mussten wir wie üblich nur wenige Minuten und so waren wir gegen 18:00 um Flughafen. Ein letzter Check der Einreise- bzw. Transitbedingungen zeigt, dass wir als vollständig geimpfte/geboosterte keinen Antigen- oder PCR Test benötigen. Auch eine Einreiseanmeldung ist anscheinend nicht nötig, da wir in Wien nur umsteigen und in Schweden (beide Hochinzidenzgebiete) weniger als 24 Stunden verbleiben. Thailand ist mit einer Inzidenz von 50 derzeit als grünes Land von der BRD eingestuft. Easy going, hoffentlich!
So warten wir an bekannter Stelle vor den Schaltern von SWISS, Lufthansa und Austria Air. Wie schön, gleich macht der Schalter auf und dank „Senator“ dürfen wir als einzige an den Business und sonstigen Passagieren vorbei als 1St. Class Gäste einchecken. Für meine Frau gab es dabei auch einen speziellen Schalter – bitte nicht alles zu wörtlich nehmen 😉

Der rote Teppich

Die Einreiseformalitäten sind schnell erledigt, da wir vor allen anderen durch den Prozeß geschleust werden und als Belohnung wartet die Thai Royal Orchid Lounge auf uns. Nach der First Class Lounge von SWISS in Zürich, unsere bisher zweitbeste Location.

Man beachte, ein eigener Koch, wir waren wie sehr oft, allein auf weiter Flur

So vergeht die Zeit bis 23:20 wie im Flug und nach dem Boarding begrüßt uns die Business Class der Austria Airline in einer schönen alten Boing 777. Auch hier ist die Kabine höchstens zu 40% belegt nur die mitreisenden Personen sind teilweise etwas merkwürdig und mit einer doch fragwürdigen Kinderstube aufgewachsen. Stichwort Hinterlassenschaft nach dem „Geschäft“ oder Benutzung der obligatorischen Facemaske. In Thailand erlebten wir, dass sich die Einheimischen penibel an die überall geltende Maskenpflicht hielten. Allerdings besonders hormonell aufgeputschte Jung- oder Altmänner brauchen natürlich keine Maske. Hierbei hatten wir den Eindruck, dass Russen (wir wissen es) aber auch anglophone Typen sich herzlich wenig um nationale Gesetze kümmern. Allenfalls als Kinnschutz fand die Maske eine Verwendung. Ich finde das folgende Bild einfach zu passend.

Auf allen Flügen der Austria gilt übrigens FFP2 Pflicht. Wir hatten zum Glück besonnene Flugbegleiter an Bord und so eskalierte weder die Situation, noch gab es Probleme bei der Nachtruhe. Auch ohne Maske ließ man uns schlafen und Ermahnungen fanden nicht statt.

Bevor es aber zur Nachtruhe kam, gab es noch ein leckeres Abendessen. Im direkten Vergleich zum Hinflug mit der Lufthansa, liegen hier Welten. Das Menü war ein Gedicht. Austrian sind für uns ein Geheimtipp.

Der Typ war …..komisch

5.2.

Gegen 6:00 morgens erreichten wir Wien, durchliefen die Passkontrollen, hatten wie erwartet keine Probleme weg. fehlender Tests und enterten die Austria Business Lounge. Leider ist die Senator Lounge aufgrund der Pandemie immer noch geschlossen und so sind wir etwas enttäuscht. Wir sind schon verdorben.

Wenn nun nichts außergewöhnliches mehr passiert, werden wir heute noch nach Stockholm fliegen, dort übernachten und am Sonntag Abend dann mit Eurowings nach Düsseldorf fliegen. Eine Einreiseanmeldung für D werde ich nicht vornehmen, m.M. nach muß ich es nicht, mal sehen oder der freundliche Beamte in Düsseldorf das genauso sieht.
Zum Schluß noch drei Bilder, die uns in Bangkok sehr geholfen haben.

Ein sehr schöner Urlaub liegt nun hinter uns. Er versöhnt uns sehr mit Thailand und machte unseren Quarantäneurlaub im letzten Jahr noch erträglicher. Aber auch dieses mal, war Thailand bis zur letzten Minute für Überraschungen gut und wir wussten erst kurz vor unserem Abflug, dass es diesmal klappen würde.
Hoffen wir, dass sich die Lage in Asien weiter normalisiert und unser nächster Trip nach Singapur und Indonesien im März wie geplant stattfinden kann.

Reisen in Zeiten von Covid-19, Teil 4, „One Day in Bangkok“

Vorwort:

Ich kann jeden verstehen, der beim Lesen des folgenden Blogs mich und meine Ehefrau für verrückt erklärt. Egal unter welchem Aspekt, es ist für einen Außenstehenden einfach crazy. Gerade deshalb möchte ich es erklären, es ist halt auch eine unterhaltsame Vorgeschichte.

Vor genau 13 Monaten machte ich bei „Travel Deals“ ein, in meinen Augen, gutes Schnäppchen. Einen First Class Flug, hin und zurück nach Bangkok, mit dem Juwel aus der Lufthansa Gruppe, der SWISS und mit reichlich Aufenthalt in Zürich um die beiden 1st. class Lounges ausgiebig genießen zu können. Zu diesem Zeitpunkt wütete Corona in Deutschland in der x-ten Welle, aber, daß sollte in 13 Monaten doch kein Problem mehr sein? So dachte ich jedenfalls und war bereit, etwas mehr als insgesamt 4K€ zu investieren. Ich buchte auch gleich ein passendes Hotel für 1 Woche und freute mich wie „bolle“ auf diesen Flug. Kreti und Pleti wollten einmal ganz vorne sitzen.

In den darauf folgenden Monaten ging es dann mit Covid-19 in Europa und Asien bergauf und bergab. Bevor wir im Sommer 2021 nach Russland aufbrachen war die Welt noch für mich in Ordnung. Zwar war Thailand 🇹🇭 zu diesem Zeitpunkt bereits seit mehr als 12 Monaten im Dauerlockdown, aber die Zeichen standen auf Besserung. In diesem Zeitraum, hatte mich ebenfalls ein Virus 🦠 infiziert und hiermit meine ich nicht Corona, dass im Dezember 2020 einmal kurz und schmerzlos bei mir für Aufregung sorgte. Nein, ich nenne es den Miles and More bzw. Status Bazillus. Ich war und bin ihm verfallen. Durch diesen 1st. Class Flug können wir in dieser besonderen Zeit extra Status- und Bonusmeilen erfliegen und dadurch für ca. 50 Monate den Lufthansa Senatorenstatus, mit all seinen Privilegien, erreichen. Da wollen wir hin und deshalb gibt es nach dieser Geschichte in diesem Jahr auch noch zwei Fortsetzungen. Aber ich schweife ab!

Nach unserer Rückkehr aus 🇷🇺, 🇺🇿 und 🇬🇪 war ich sehr entspannt. 🇹🇭 war zwar noch für Touristen größtenteils geschlossen, aber der thailändische Ministerpräsident himself avisierte zum 1.10.21 öffentlichkeitswirksam in der Bangkok Post, die Öffnung von Bangkok für geimpfte Touristen. Ich war im 7. Himmel, aber nur für wenige Tage. Dann begann mein persönliches Martyrium ;-). Wenige Tage später hieß es dann: „wir verschieben auf den 15.10.“, alles klar wir fliegen erst ab dem 22. sollte also immer noch funktionieren. An diesem Abend schaute ich wie üblich in meine Flugapps und erstarrte in der SWISS-App. Mit unseren Flügen nach Bangkok stimme etwas nicht. Ich kam zuerst nich darauf, bis ich merkte, dass mir nur noch 3 Flugsegmente angezeigt wurden. Der Rückflug am 30-31 von Bangkok (BKK) nach Zürich (ZRH) fehlte. Kein Hinweis, kein Kommentar, nichts konnte ich hierzu in der App und Online finden. Abends verbrachte ich dann mehr als 2 Stunden in Warteschleifen. Die Hotline der Lufthansa war hierbei eine Katastrophe. Nach der Einwahl erfolgte ein Hinweis auf starke Frequentierung des Call-Centers und danach wurde die Verbindung unterbrochen. Bei der SWISS hingegen durfte ich dann warten und nach 2 Stunden in der „Schleife“ wurde mir geholfen. Ich erfuhr, dass der Rückflug BKK-ZRH tatsächlich storniert wurde. Dürfen die das? Klar dürfen die das, steht im Kleingedruckten. Ich war reihenweise, verblüfft, verärgert, verzweifelt und was weiß ich noch. In dieser Situation machte ich einen großen Fehler, den ich später noch bereuen sollte. Unwissend gab ich mein Stornorecht betreffend einer Rückerstattung auf. OK, ich bin mir nicht sicher, ob ich es jemals genutzt hätte, Stichwort „Senatorstatus“, aber zumindest hätte ich die Wahl gehabt. Was war passiert? Der freundliche SWISS Mitarbeiter teilte mir mit, dass er eine Alternative für mich hätte. Ein Rückflug am 31. auf den 1. November. Ist doch klasse dachte ich, ein Tag mehr in Bangkok und dazu kein zusätzlicher Urlaubstag wegen Allerheiligen. Senator, ich sehe die Karte bereits. Was ich da noch nicht wußte war, daß ich durch diese Umbuchung mein Stornorecht aufgegeben hatte und nun nicht mehr „von einem nicht durch den Kunden zu stornierenden rabattierten Flug“ zurücktreten konnte. War ja auch kein Problem, BKK macht am 15. auf und wir fliegen am 22. dorthin. So dachte ich genau für 24 Stunden. Dann eröffnete dieser Ministerpräsident, merke nicht nur wir haben Fachleute in den allerhöchsten Positionen, dass es nochmals und diesmal endgültig zu einer Verschiebung auf den 1.11.21 kommen wird. Ende aus – MickyMaus!

In den folgenden 2 Wochen realisierte ich, dass dieser rabattierte Flug zwar theoretisch zu verschieben ist, dann aber zu den dann gültigen Tarifen, da der Alttarif bereits geschlossen war. Vielleicht und gegebenenfalls so hieß es, wird er im nächsten November (22) kurzfristig geöffnet, aber garantieren konnte mir das keiner. Was ich wußte war, eine Umbuchung zu normalen Konditionen kostet locker und mindestens 2-3K€ zusätzlich. Das war und ist keine Alternative für Kreti. Was nun noch blieb war die Nutzung des sogenannten „Sandbox“ Angebots. Thailand öffnete zumindest einige Inseln. Ko Samui war hierbei die einzige Alternative, da hierbei ein Flug von BKK auf die Insel erlaubt ist. In meiner Naivität schöpfte ich Hoffnung. Bis BKK kommen wir und dann brauche ich nur noch einen zusätzlichen Flug mit Bangkok Air auf die Insel. Gesagt getan, und nach Durchsicht der Informationen der thailändischen Regierung, war dieser Flug schnell und preiswert in der firmeneigenen App gebucht. Am nächsten Tag studierte ich dann ausgiebig das Kleingedruckte in der Regierungserklärung und erstarrte förmlich. Der Zubringerflug BKK nach Samui muß zwingend auf dem Hauptticket erscheinen und es gibt dazu auch ganz bestimmte Flüge von Bangkok Air (4 stellige Flugnummer). So ein Mist, unser Flug hat nur 3 Stellen, aber da kann die Swiss oder Bangkok Air bestimmt helfen. So dachte ich jedenfalls. Leider falsch gedacht. Die Thailänder verwiesen auf die Schweizer und die sagten, eine nachträgliche Ergänzung wäre nicht möglich. Klar könnte ich den Hauptflug stornieren und dann neu inkl. des Zubringers einbuchen, nur würde dies dann neu berechnet und so mindestens 2-3K€ zusätzlich kosten. Für uns nicht diskutabel.

Was dann letztlich als Alternative blieb, war den Flug verfallen zu lassen oder ihn anzutreten, mit all seinen Konsequenzen.

Reisevorbereitung

Am 8.10.21 sind die Würfel gefallen. Offiziell veröffentlicht die TAT, das thailändische Tourismusministerium die endgültige Verschiebung vom 15.10. auf wahrscheinlich den 1.11.2021. Man ist vorsichtig in Thailand geworden und möchte sich nicht mehr verbindlich, auf einen neuen Öffnungstermin festlegen. Ist aber aus unserer Sicht auch egal. Was jetzt noch hilft, wären Wunder und mit diesen ist weit und breit nicht zu rechnen.

Nach einem längeren Kriegsrat mit meiner Frau steht nun fest, wir lassen den Flug nicht verfallen, wir wollen den Status und ja, ein Aufenthalt in einem Quarantänehotel hat auch so seinen Reiz. Bevor es jedoch zu weiteren Aktivitäten kommt, müssen wir uns erstmal den Frust von der Seele schreiben. Zwei dicke Beschwerdebriefe werden verfasst und Richtung Lufthansa und SWISS -per Einschreiben- versendet. Wir wollen Antworten auf so manche Frage. Hauptsächlich dreht es sich um Qualität. Warum muss ein Kunde der ersten Klasse, bei einem Ticket das normal nicht unter 5.000€ zu bekommen ist, in einer endlosen Warteschleife verweilen, warum wurden wir nicht zeitig von der Stornierung benachrichtigt und warum erfahren wir nichts von einer teilweisen Streichung des Loungeangebots? Wie gesagt, als 1st. Class Kunde kann man schon etwas mehr erwarten. Als die Briefe geschrieben sind, ist mein Groll abgeklungen. Ob wir antworten erhalten, bleibt abzuwarten, ein guter Freund berichtete ein paar Tage später, dass ein ähnlicher Brief an den VV der Lufthansa nie beantwortet wurde, mal sehen Dieter, ob wir mehr Erfolg haben werden. Zumindest ist mein Sodbrennen nun abgeklungen und das ist ja auch ein Lichtblick.

10.10.

Die Konditionen für eine Einreise nach Bangkok sind uns nun klar. Wir brauche folgende Dokumente bzw. Kopien:

1. kein Visum, ist für Deutsche seit kurzem wieder aufgehoben,

2. dafür aber ein Certificate of Entry (COE) der Botschaft, später mehr hierzu

3. eine Reiseversicherung mit 100.000€ Covid Deckung, dank Logo Mastercard fix besorgt,

4. eine T5 und T8 Selbstauskunft zur Person und dem Gesundheitszustand der Reisenden,

5. eine Kopie des Flugtickets, auf keinen Fall nur oneway,

6. eine Kopie des Impfzertifikates,

7. ein PCR Test, nicht älter als 72 Std. vor Abflug,

8. eine bereits bezahlte und nicht stornierbare Hotelbuchung eines AQ Hotels, diese bekommt man bei Agoda.com.

Was wird uns geboten, ein Aufenthalt in Quarantäne, 7 Tage, 3 Mahlzeiten täglich, reichlich stilles Wasser und Tee, kein Alkohol, 2 zusätzliche PCR Tests, täglich zweimal Fiebermessung und vielleicht 1 Stunde Hofgang. Kein Scherz – wir akzeptieren!

Die Thailänder beklagen sich, dass keine Touristen ins Land kommen, die englische Presse schreibt hierzu, daß die Beantragung des COE das Komplizierteste ist, was sich derzeit Regierungen auf diesem Planeten ausgedacht haben. Ich kann es nur bestätigen. Kein vernünftiger Mensch lässt sich auf dieses Experiment ein, schon gar nicht, wenn er oder sie nur 7 Tage im Land zu gedenken bleiben. Ab dem 8. Tag wäre man frei und könnte innerhalb Thailands reisen, wohin man will. Leider gilt das nicht für uns, wir sitzen dann bereits im Flugzeug, Richtung Heimat.

11.-22.10.

Alle Unterlagen sind angefordert, das Hotel bei Agoda gebucht, der PCR Test fest eingeplant und am 12. starte ich den COE online auf der Seite des thailändischen Konsulats in München. Hier werden nun die Personendaten abgefragt und es müssen Abbilder der Reisepässe, der Flugtickets und der Impfzertifikate hochgeladen werden. Die weitere Bearbeitung durch die Thai‘s dauert max. 3 Tage und danach folgen weitere Eingaben.

Wir haben Glück und bereits nach zwei Tagen bekomme ich die Rückmeldung, dass bisher nichts zu monieren sei. Am 15. erledige ich die restlichen Eingaben und das Hoffen beginnt. Schock! Am 18. kommt die Ablehnung, ich habe einen Fehler gemacht: Da wir ab Amsterdam fliegen, ist nicht die Botschaft in D sondern in den NL zuständig. Ein reiner Formfehler. Nur noch 5 Tage bleiben mir, den ganzen Prozeß erneut zu durchlaufen. In meiner Not warte ich nicht bis abends, um das Ganze in Ruhe zuhause am PC zu erledigen. Ich gehe volles Risiko und mache alles auf dem Handy. Zum Glück habe ich alle geforderten Dokumente in einer sicheren Cloud (S-Trust App) und lokal auf meinem Mobiltelefon.

Im zweiten Anlauf geht nun alles besser, die Seite ist identisch, nur die auszuwählende Botschaft ist die in Den Haag. Zum Glück arbeitet man dort fix. Bereits am 19. vormittags bekomme ich das erste OK und noch am gleichen Tag abends ergänze ich den 2. Teil. Die Erleichterung ist groß, als dann bereits am 20. morgens das endgültige OK kommt. Am nächsten Tag, dem 21. gehen wir morgens um 7:30 zum PCR Test. Nun heißt es zum letzten Mal warten. Das Kölner Labor macht es dann nochmals spannend. Beim letzten Test (Russland) dauerte es keine 12 Stunden bis wir informiert wurden. Dieses mal vergeht mehr Zeit. Erst am 22. gegen 10:00 meldet sich die Corona App und wir können die erhofften Zertifikate herunterladen. Punktlandung – ich brauche nun dringend Erholung und viel Ruhe – so schlecht ist die Aussicht auf Quarantäne nun doch nicht!

22.10.

Gegen 12:00 brechen wir auf. Zuerst geht es mit dem PKW nach Amsterdam. Bei EazzyPark Schiphol haben wir bis zum 1.11. einen Parkplatz inkl. Shuttle Service gebucht. Die Fahrt verläuft normal, vereinzelte Staus verzögern lediglich unsere Ankunftszeit, so daß wir für die 230km genau 4 Stunden benötigen und gegen 16:00 unser erstes Etappenziel erreichen. Bereits 30 Minuten später betreten wir die Abflughalle von Schiphol. Was auffällt, es besteht in diesem Gebäude bis hinter dem Check-In keine Maskenpflicht. Es sollte das letzte Mal werden, für eine gefühlt lange Zeit!

Am Priority Check-In Schalter sind wir die Einzigen und werden dank First Class Ticket auch sehr zuvorkommend und freundlich bedient. Die nette Angestellte muß sich zwar durch einen Wust von Hinweistexten arbeiten, aber dank meiner guten Vorbereitung liegen alle gewünschten Dokumente vor und bei meiner Frau verzichtete sie auf eine erneute Prüfung. Wird schon klappen. Unser Alu Rimowa Koffer wird mit einem HON-Aufkleber versehen und abtransportiert. Ich greife an dieser Stelle einmal kurz vor, als wir ihn in Bangkok in Empfang nehmen, hat er keinerlei Beschädigungen und steht akkurat neben dem Kofferband. Offensichtlich wurde er immer separat befördert.

Aber zurück nach Amsterdam. Der Flughafen ist recht leer und am Sicherheitsschalter nutzen wir ebenfalls den separaten Priority Zugang. Es ist schon erstaunlich, wie nett Security Personal sein kann. Leider ist die Star Alliance Lounge noch geschlossen und so weichen wir auf die Aspire 26 Lounge aus. Diese wird vom Flughafen selber geführt und steht den SWISS Business und First Class Passagieren offen. Wir sind froh hier ein ruhiges Plätzchen zu finden und genießen das ein oder andere Heineken. Leider gibt es dazu nur ein eingeschränktes kaltes Buffet.

Um 19:00 wird der Service eingestellt und um 19:30 schließt diese Lounge bereits. Für uns sehr passend, da der Check-In für Business Kunden bei der SWISS bereits um 19:45 startet und so sitzen wir ab 20:00 auf Platz 1A und C. Das Platzangebot unterscheidet sich bei europäischen Flügen nicht groß von den normalen Sitzplätzen. Bei einer dreier Bestuhlung bleibt der mittlere Sitz einfach unbelegt und man hat etwas mehr Platz und weniger Stress mit dem Verstauen des Handgepäcks. Zudem sitzt man vorne ist schnell rein und raus. Was ich aber viel mehr schätze ist das kulinarische Angebot und hier wurden wir erstmals sehr positiv überrascht. Die SWISS setzt hier Maßstäbe. Sehr freundliche Bedienung, zuerst mal einen Schampus und keinen Sekt. Dazu noch einen richtig leckeren. Da die Business Klasse recht leer ist und die anderen Reisenden lieber Wasser oder Wein wollen, können Dani und ich den Inhalt einer ganzen Flasche für uns allein genießen. Wie gut schmeckt dann ein Essen, wenn es auf richtigem Porzellan und mit vernünftigem Besteck serviert wird. Hier stellt sich mir kurz die Frage, warum ich mein Taschenmesser nicht mitnehmen darf? Aber wer denkt bei diesem Anblick schon an solche Kleinigkeiten.

Gegen 21:40 erreichen wir den gespenstig leeren Flughafen von Zürich. Hier werden zu Zeiten von Corona um 22:00 die Bürgersteige hochgeklappt und so empfangen uns auf dem Weg zum Airport Day Hotel, menschenleere Hallen. Unsere Unterkunft liegt direkt hinter den Passkontrollen, wir reisen somit defacto aus, nachdem ein überaus netter Kantons Polizist unsere Pässe kontrolliert hat. Leider war er nich bereit, uns einen Stempel in den Reisepass zu drücken. Das wäre nicht erlaubt, so sind sie halt, die korrekten Schweizer.

Unser Zimmer im Day Hotel ist zweckmäßig und die Duschen befinden sich auf dem Flur. Der Preis ist mit 130 CHF vergleichbar mit einem Airporthotel, wir haben jedoch den Vorteil, dass wir innerhalb des Sicherheitsbereichs bleiben und nicht mehr kontrolliert werden. Für uns ist das sehr gut, wir haben unser Handgepäck im Duty Free Amsterdam reichlich ergänzt. Wenn wir in Quarantäne müssen, dann wenigstens lustig. Eine Flasche Gin und Rum, eine gute Flasche Sekt sowie ein Sixpack Bier sollten uns genügen.

24.10.

Unser Wecker geht um 7:00, nach dem Duschen müssen wir das Hotel spätestens um 8:30 verlassen und so stehen wir bereits gegen 8:00 vor dem Einreiseschalter und werden von einem weiteren netten Schweizer Kantons Polizisten überprüft und auf meine Bitte hin, bekommen wir nun doch noch einen „Souvenir“- Stempel in den Pass gedrückt. Es gibt also zumindest auch noch den netten und flexiblen schweizer Beamten. Wir sind froh, mit beiden Bekanntschaft gemacht zu haben. Apropos Kontrollen, unsere Schweizer Covid Einreiseanmeldung wollte niemand kontrollieren.

Auf dem Weg zur Lounge decken wir uns noch mit guter Schoki ein. 580 Gramm der Marke Sprüngli (nicht Lindt & Sprüngli) wandern für schlappe 80 CHF in mein Handgepäck. Wir werden jede einzelne Praline mit Ehrfurcht genießen.

Kurze Zeit später stehen wir vor der Lounge. Klein und unscheinbar ist der Eingang. Schön und delikat der Inhalt.

Ab 9:00 und bis 12:30 leben wir nun wie die Maden im Speck. Der Service ist hier einfach spektakulär. Leider gibt es derzeit nicht die zweite Lounge mit der riesigen Weinbar und auch die Wiskylounge hat derzeit geschlossen, aber der Rest reicht uns fürs Erste. Was wurde uns geboten und hier meine ich aktiv angeboten, d.h. wir mußten nicht nach Champagner fragen, der Kellner stand ungefragt neben unserem Tisch, die Menuekarten fürs Frühstück und Mittagessen wurden unaufgefordert gebracht. Natürlich gabs im Zigarrenzimmer eine Zigarre nebst Cognac und diese Art der Präsentation sollte jeder einmal ausprobieren. Das Wasserglas ist hierbei mir heißem Wasser gefüllt. Das Aroma des Cognacs ist unvergleichlich. Die Zeit verging wie im Flug, gegen 12:30 ging es dann mit einer „Limousine“ zum Flugzeug. Leider verlangen die Einreiseregeln von Thailand, dass vor dem Besteigen der Maschine nochmals alle Unterlagen überprüft werden müssen und dies, mit einem Stempel im Boarding Pass zu dokumentieren ist. Wir wurden somit zuerst an eine extra Passkontrolle für 6 Personen gebracht und danach zu einer separaten Covid Überprüfung. Danach ging es dann über den Zugang für die Business Klasse ganz nach vorne, in die First Class der SWISS. Aber hiervon später.

Bis vor einigen Jahren habe ich mir nie Gedanken darum gemacht, wie ich per Flugzeug von A nach B komme. Hauptsache preiswert, war die einzige Maxime. Durch Zufall haben Dani und ich dann aufgrund einer Verspätung in Dubai ein Upgrade in die Businessklasse bei einem Flug nach Hong Kong ergattert. Der Flug mit der Etihad Airways war ein nachhaltiges Erlebnis. Wenn ich kann, so schwor ich mir, mache ich das noch einmal. In der Corona-Krise werden die Karten in der Flugbranche neu gemischt. Fast täglich hagelt es Sonderangebote und Schnäppchen und mich interessierte das Thema immer mehr. Wie wir hier hinkamen wisst ihr nun, und wie es weiter geht, erfahrt ihr gleich.

Gegen 12:45 betreten wir den Airbus A340-300, biegen am Eingang links Richtung Businessklasse ab, durchqueren diesen Teil und betreten aus meiner Sicht ein bis dahin unbekanntes Terrain. Auf den ersten Blick erscheint alles so großzügig und total unbekannt. Ich zähle insgesamt 8 Plätze, von denen sich im Verlauf des Boardings 6 besetzen werden. Dani und ich belegen 1A und 1D. Somit ein Platz am Fenster und einer im Mittelteil des Abteils. Wir verstauen erstmal unser Handgepäck in den überaus großzügigen Fächern und beschnuppern unsere Kabinen. Das alles geschah in den ersten zwei Minuten, ich erwähne es nur, um den Service der von nun an pausenlos auf uns hereinbrach, besser beschreiben zu können. In der dritten Minute steht eine von 2 Flugbegleiterinnen neben mir und begrüßt uns wie selbstverständlich mit Namen. „Ein Glas Champagner gefällig?“ Aber sicher doch. Ich habe Sie nicht gezählt, aber im Verlauf der Reise werden es etliche. Während das Boarding im hinteren Teil der Maschine nun beginnt, wird der Tisch gedeckt und es gibt ein kleines Häppchen. „Was wollen Sie sonst noch zu trinken haben, ein Wasser, Cola oder Saft“? Kann das noch besser werden? Um es gleich vorweg zu nehmen, ja noch viel besser!

Zuerst aber richten wir uns ein. Das Platzangebot ist riesig. In meinem Bereich kann ich mit einem Gast vis a vis sitzen, mir steht ein Bildschirm zu Verfügung, der nicht kleiner ist als der bei mir zuhause, der Sitz hat eine Massagefunktion und kann sich beliebig verstellen lassen. Ganz ausgefahren wird er zum Bett, in dem ein 1,92 Meter großer Mann sich mehr als ausstrecken kann. War’s das? Nun ja, zuerst bekommt man noch ein Täschchen mit allerlei netten Utensilien (Zahnbürste, Elmex, 3 hochwertige Mundmasken, eine Schlafmaske, etwas Kosmetik, Schlafsocken usw. und sofort) Natürlich gibt es auch noch einen schönen, hochwertigen Pyjama, den man selbstverständlich behalten darf.

So ausgestattet verbleibe ich im Modus „Dauergrinsen“ für den Rest des Fluges.

Nach dem Start geht es dann weiter. Wer will – und wir wollen – wird nun dauerhaft umsorgt und verpflegt. 2 Stewardessen für 6 Gäste und bei Engpässen, z.B. dem Bett machen, hilft der Chef-Steward kräftig mit. Vor dem Start schaut noch die Pilotin vorbei und begrüßt jeden Gast persönlich. Ich nutze die Gelegenheit und erbitte mir einen Blick ins Cockpit. Bitte sehr, kein Problem und ein Schwätzchen mit den 3 Piloten im Cockpit ist auch noch drin.

In den nächsten Stunden lassen wir es uns gut gehen und probieren so das ein oder andere.

Bevor es zu Bett geht, haben wir noch einen netten Plausch mit dem Chef-Steward. Wir erfahren, daß die SWISS derzeit viel Geld im Warentransport verdient und so mancher Flug derzeit als Transport abgewickelt wird, das eine Belegung mit 6 Personen hier in der ersten Klasse bereits sehr gut ist und das bei diesem Flug, hinten nur insgesamt 70 Personen sitzen. Wir loben bei dieser Gelegenheit den sehr guten Service und berichten auch von unserer weiteren Reise. Als kleiner Trost sollte es dafür noch ein besonderes Geschenk geben. Eine Pulle Schampus nach der Landung in Bangkok. Was für ein nette Geste.

24.10.

Gegen 4:00 werden wir wunschgemäß geweckt. Nach einer kleinen Toilette (es gibt für uns 3 Waschräume) erwartet uns noch abschließend, ein auf unseren ausdrücklichen Wunsch, nur sehr spartanisches Frühstück. Wir können einfach nicht mehr!

Nach der Landung verlassen wir über den separaten, vorderen Einstieg das Flugzeug und bereits nach wenigen Metern werden wir von einer persönlichen Servicekraft des Flughafens in Empfang genommen und durch das weitere Prozedere geleitet. Wärend der Rest noch in den Sitzen verweilt, eilt die erste Klasse bereits dem Wahnsinn entgegen.

Hier in Thailand nimmt man Corona sehr ernst. Maskenpflicht gilt ausnahmslos überall. Wir durchlaufen etliche Kontrollstationen, unsere Dokumente werden zig mal geprüft, vor jedem Checkpoint werden die Abstandsregeln genauestens angewiesen und das Personal ist vermummt wie in einem guten amerikanischen Seuchenfilm.

Endlich erreichen wir das Kofferband und finden das gute Stück bereits separat und unversehrt daneben stehen. Unsere nette Begleitung geleitet uns noch bis zum Ausgang und da wartet leider niemand auf uns. Ich habs gewußt. Beim Hotel habe ich gespart und das hat man nun davon.

Derzeit verlässt niemand den Flughafen ohne staatlich reglementierte Begleitung, so muss sich unserer Führerin auch noch darum kümmern. Sie ruft bei unserem Hotel an und wartet brav bis wir an ein „Seuchentaxi“ übergeben werden. Wir dürfen uns hinten, in eine abgetrennte Kabine setzen und unsere Koffer werden vor dem Verladen erstmal ausgiebig desinfiziert. Alles läuft hier mit Dokumentation und Übergabeprotokollen ab, wir hätten keine Chance zu entkommen.

Bangkok um 6:00 morgens ist derzeit recht leer. Ohne Rushhour fahren wir mit unserem Bumsmobil durch eine von Masken beherrschte Stadt und erreichen nach ca. 30 Minuten unser Gefängnis – sorry ASQ Quarantänehotel. Nicht, das jetzt jemand denkt, wir halten am Haupteingang und der Pförtner kommt, um uns ins Haus zu geleiten. Nichts da, wir fahren zum Seiteneingang, ein großes automatisches Gittertor öffnet sich und wir dürfen erst aussteigen, nachdem dieses sich hinter uns geschlossen hat. Wenigstens unser Gepäck wird schnell ins Haus gebracht und findet sich wenig später auf unserem Zimmer ein. Da braucht man auch kein Trinkgeld zu zahlen. Wir nämlich warten währenddessen noch im Auto. Vor dem Wagen thront unsere zuständige seuchengerecht gekleidete Krankenschwester und nimmt uns in Empfang. Die Person, die entscheiden wird, wann wir die zwei ausstehenden PCR Tests machen werden, die Person, die unsere täglichen zwei Fiebermessungen anmahnt und entgegennimmt, und die Person, die uns irgendwann hoffentlich in den Hotelpool – zumindest für eine Stunde täglich – läßt. Nachdem das alles geklärt ist und wir erstmals unter ihrer Anleitung Fieber messen müssen, dürfen wir den Wagen verlassen und werden, über menschenleere Gänge zu unserem Zimmer gebracht. Dies wird nun für die nächsten Tage unser einziges Refugium sein. Aufgrund der Fresserei der letzten 24 Stunden ist mir das aber derzeit völlig egal, wie eine Anakonda nach dem Verzehr eines Schweins, brauche ich zumindest für die nächste Zeit etwas Ruhe.

24-27.10.

Nun ja, was soll ich sagen. Die Thai‘s nehmen die Sache recht ernst. Auf unserem Hotelflur stehen jeweils Tische vor den Zimmertüren und dreimal am Tag, um 7:30, 11:30 und 17:00 steht unser abgepacktes Essen darauf. Am ersten Tag haben wir hierzu einen Menueplan mit verschiedenen Gerichten erhalten und konnten uns so das aussuchen, was wir denken, das uns schmeckt. Soweit die Theorie, in der Praxis klappt das auch – zumindest meistens.

Unseren ersten PCR Test hatten wir dann am 25.10. morgens. Erstmals durften wir unser Zimmer verlassen. Natürlich nur nach telefonischer Aufforderung, es muß ja sichergestellt sein, daß wir auf dem Flur und im Aufzug niemandem begegnen. Auf dem Dach wurden uns dann Proben aus Nase und Rachen entnommen. Das Ergebnis war genauso, wie die bisherigen Fiebermessungen, unauffällig. Doch dafür dürfen wir jetzt ab 25.10. täglich für eine Stunde den Pool benutzen. Eigentlich kein schlechter Deal, für diese Zeit sind wir ganz allein.

So vergeht die Zeit, mit lesen, schlafen, essen, spielen und schreiben recht schnell. Bisher finden wir es recht amüsant und erholsam und am 28.10. haben wir bereits den zweiten Test.

28-29.10.

Wir erholen uns prächtig. Etwas Sport auf dem Zimmer, gutes Essen und reichlich Schlaf sind nicht zu verachten. Natürlich würden wir gerne durch die Stadt streifen und nicht als Highlight nur den Rooftop Pool für eine Stunde genießen. Aber so sind die Bestimmungen halt. Wir haben das Gefühl, das wir die einzigen sind, die den Pool nutzen, aber im Gesetz steht eine Stunde und dann gibt es hier keine Ausnahmen. Am 28. um 7:30 haben wir dann unseren zweiten PCR-Test.

29.10.

Das 2.Testergebnis lautet „negativ“, theoretisch wären wir nun frei! Wir sind jedoch in Thailand und da steht im Gesetz 7 Tage und so müssen wir wahrscheinlich noch bis zum 31. um 6:00 morgens verweilen. Das wir ab jetzt nicht mehr getestet werden und auch am 31., morgens ungeprüft das Hotel verlassen dürfen, interessiert niemanden. Das jetzt bitte nicht falsch verstehen, uns waren und sind diese Spielregeln sehr bewusst, trotzdem habe ich mir in den letzten Tagen ein Hobby daraus gemacht, verschiedene Stellen in Thailand darauf aufmerksam zu machen, daß diese letzten 1-2 Tage keinen Sinn machen. Interessant ist, daß ich meistens eine, wenn auch negative Rückantwort erhalten habe. Einzig unsere deutsche Botschaft hüllt sich bis heute in Schweigen.

Aber lassen wir das, es gibt was zu feiern. Wir sind ab jetzt, staatlich geprüft „Corona free“. 🙂

31.10.

„One day in Bangkok“ (ursprünglich „One Night…“) wäre wohl die bessere Überschrift für diesen Teil-Blog. Seit dem feststeht, daß wir ab 0:01 also nach Mitternacht auf den 31. frei sind, steht der neue Titel somit fest. Leider gibt es derzeit kein wie auch immer geartetes Nachtleben und so bleiben wir bis ca. 07:00 im Hotel, deponieren dann unser Gepäck dort und werden zumindest für 13 Stunden die Stadt erkunden. Ich bin gespannt was wir sehen werden, da vieles leider erst für Touristen ab dem 1.11. geöffnet wird. Aber starten wir erst einmal mit dem Gang zu einem GAA (wir brauchen cash) und dem Weg zum nächsten Schiffsanleger.

Pünktlich um 7:00 geht der Wecker und erstmal dürfen wir ohne Genehmigung auf den Gang. Die Freude ist riesig.

Nachdem wir die nötigen Zertifikate und Bestätigungen erhalten haben, hinterlassen wir unser Gepäck im Hotel und machen uns auf den Weg. Bis zum nächsten GAA ist es nicht weit und dank der App MapsMe finden wir auch ohne Umwege recht schnell zum nächsten Fähranleger. Dort ist auch recht viel los, die Thais zelebrieren einen interessanten Brauch. Man kauft irgendwelche Wassertiere, wir sahen z.B. Kröten, Schildkröten, Fische und auch folgendes Getier:

Dann wird es zum Fluß gebracht und freigelassen. Andere Menschen begnügen sich mit dem Kauf von riesigen Tüten mit Brotstücken und füttern dann die Fische im Fluß.

Leider war das der einzige Grund, warum am Fähranleger soviel los ist. Ich sage nur Covid-19 und das bedeutet keine Expressboote am Wochenende. Somit fällt der erste Teil unseres Sightseeings bereits aus.

Zum Glück verkehren aber die Boote auf den inneren Kanälen und so kommen wir doch noch zu einem, wenn auch recht kurzen Trip.

Wir sind die Temperaturen nicht gewöhnt, es ist unheimlich schwül und das Thermometer steigt auf über 30 Grad. Eine Woche nur Klimaanlage war hier nicht förderlich und so sind wir froh, in einem netten Kaffeelokal eine guten heißen Espresso und einen Eiskaffee zu genießen.

Bangkok putzt sich heraus, allerorts spüren wir, wie sehr die Touristen herbeigesehnt werden. Die Thais waren fleißig und haben die Zeit genutzt.

Uns bleiben auch in der Folgezeit leider nur Außenaufnahmen. Alles öffnet erst ab dem 1.11. und so können wir nur wie Zaungäste aus der Ferne ein paar Fotos machen.

Derzeit ist auch noch Hochwasser auf dem Fluß. Was nicht wegen Covid geschlossen ist, viel dem Wasserstand zum Opfer. Einem Tip folgend, suchen wir noch nach dem Adlernest und freuten uns auf ein leckeres Bier. Nach einigem hin und her und nachdem wir uns durch eine Baustelle gekämpft hatten, waren wir endlich am Ziel. Tolle Aussicht, aber leider nur Softdrinks – kein Alkohol in Bangkok bis zum 1.11. Die Aussicht haben wir trotzdem sehr genossen.

Als der Himmel gegen 17:00 immer dunkler wurde, machen wir uns schleunigst auf den Weg zum Hotel. Kurz vor dem Ziel goß es dann in Strömen und wir suchten an einer Bushaltestelle nach einem Unterstand. Als nach 30 Minuten keine Besserung eintrat, hielten wir ein vorbeifahrendes Taxi an. Tip am Rande, Taxis in Bangkok sind recht preiswert, wenn man eine Grundregel befolgt. Niemals einen Festpreis verhandeln und zweitens immer darauf achten, daß das Taximeter angeschaltet wird. So kamen wir dann schnell und trocken zu unserem Hotel und von dort mit einem weiteren Taxi (Altstadt-Flughafen BKK) für 400 Baht zum Flughafen.

Dort hatten wir dann den krönenden Abschluß unseres Urlaubs und anfangs konnten wir nicht absehen, daß es nochmals spannend werden sollte. Das Einchecken verlief dank rotem Schalter sehr entspannt. Ich hatte alle Dokumente dabei und so gab es keine Probleme. Wir wurden von einem Mitarbeiter der SWISS „fast Lane“ durch alle Prozesse geleitet und fanden uns wenig später vor der Star Alliance Gold Lounge von Türkisch Airways. Menschenleer und hier gab es dann endlich, ein oder waren es mehrere leckerer thailändische Biersorten für uns.

Ich dachte gerade wie schön doch der Abschluß sei, da stand sie vor mir. Unsere Begleitung durch den Checkout Prozeß und redete etwas von „so sorry“. Was war geschehen? Klar doch, meine Freunde von den Grachtenkackern (sorry liebe Nachbarn) hatten gerade Ihre Einreiseregeln geändert. Ein PCR oder Anti-Gen Test, darf nur noch 48 Stunden vor Abflug gemacht werden und nicht wie bei uns vorgesehen 72 Stunden alt sein. Da half es auch nicht, daß wir eine Bescheinigung haben, von wegen Quarantäne und so. Nichts da, wir also auf dem selben Weg wieder nach Thailand rein, aus dem Flughafen raus, vor dem Flughafen schnell einen Test gemacht und dann nochmals ausgereist. Alles natürlich in Begleitung unserer 1st. Class Betreuung. Ich male mir an dieser Stelle nicht aus, was passiert wäre, hätten wir eine andere Buchungsklasse gehabt. So waren wir dann nach 1 Stunde zurück, genossen unsere Getränke und warten darauf, dass man uns zum Flieger bringt. Pünktlich zur abgestimmtes Zeit, stand unsere nette Begleitung von der SWISS wieder vor uns, natürlich mit den negativen Ergebnissen und es ging zur Maschine. Wir hatten diesmal die erste Klasse fast für uns allein. Wir waren zu Dritt, in einem Abschnitt für 8. In den nächsten Stunden umsorgten uns 3 Flugbegleiter und so kann diese Geschichte nur mit einem glücklichen Lächeln enden.

1.11.

Wir schliefen diesmal noch besser und verabschiedeten uns sehr entspannt von unseren Flugbegleitern die uns am Gate in die Obhut der bereits bekannten Flughafenbegleitung übergaben. Beim Transit in Amsterdam kam es dann zu Verzögerungen, da im First Lane Bereich, jemand etwas mit genommen hat, was anscheinend nicht erlaubt war. So stockte alles und der Rest von uns musste mit dem Bus zu einem anderen Check-In Bereich gebracht werden. Es brach etwas Hecktick aus aber letztlich wurden wir pünktlich zu unserer wartenden Maschine gebracht und eine Stunde später waren wir in Amsterdam. Ich muß an dieser Stelle nicht erwähnen, daß niemand sich in Zürich oder Amsterdam für unsere Covid-Tests interessierte oder die Dokumente sehen wollte. Aber Schwamm darüber, zumindest der Transfer vom Flughafen zu meinem Audi und die Fahrt nach Hause verliefen langweilig unproblematisch. Ende!

In zwei Wochen geht es dann weiter