Reisen in Zeiten von Covid-19, Teil 7, Singapur 🇸🇬 Stadt des Löwen 🦁 oder „Gott Mammon“

Die Corona Lage entspannt sich weltweit. Immer mehr Länder erkennen, dass eine „No-Covid“ Politik nicht zielführend ist. Nachdem bereits Thailand für den asiatischen Raum richtungsweisende Erleichterungen eingeführt hatte, ist auch Singapur auf ähnlichen Pfaden unterwegs. Unsere Flugtickets hatten wir als Schnäppchen bereits 2021 gebucht. Ursprünglich sollte es ab Luxemburg 🇱🇺 via Zürich nach Singapur gehen. Leider ist das aufgrund von Corona nicht möglich. Ausschließlich via VTL Flug (bestimmte Länder und Airlines sind zugelassen) ist eine Einreise gestattet. So mussten wir unser Ticket aufsplitten. Der Zubringerflug (LUX-ZRH) wurde gestrichen und wir buchten separat Düsseldorf-München-Zürich. Warum Luxemburg unsicher und Deutschland / Schweiz sicher sind, erschließt sich mir nicht, aber so ist es halt. Etwas Gutes hat die Sache aber schon, wir können nun ausgiebig die Lounges in Ddorf, München und Zürich testen, unser Senator Status muss schließlich für irgendetwas gut sein. Apropos Status, dank der für 2022 erneut sehr günstigen Regelungen werden wir bereits dieses Jahr eine Statusverlängerung für weitere 2 Jahre und zwei weitere Voucher erreichen. Somit besitzen wir nun jeweils 6 Gutscheine (je 2 aus dem Senator Kram und 2 geschenkte aus einer Lufthansa Aktion). Zwei davon wollen wir zeitnah einsetzen, aber davon später mehr.

Am 17.2. beantrage ich den Vaccinated Travel Pass. Hierzu müssen etliche Angaben und Dokumente hochgeladen werden. Nachdem dies geschehen ist (Passdaten, Impfstatus nebst QR Codes, Hotelunterlagen und Reiseversicherung) sind die letzten Vorbereitungen erst recht kurzfristig möglich. Erst max. 3 Tage vor der Abreise muss der aktuelle Gesundheitsstatus erneut online übermittelt werden und die Trace Together App aus dem Goggle Store installiert werden. Hört sich alles recht kompliziert an, ist es aber nicht. Zu meiner Erleichterung senkte Singapur zudem die Testanforderungen. Vor der Einreise ist nur noch ein ART Test (Antigen) nötig, den wir am Flughafen in Düsseldorf vorab buchten. Innerhalb von 24 Stunden nach unserer Einreise, ist dann ein weiterer ART zu absolvieren. Vorteil des Antigen Test ist es, dass die Ergebnisse bereits nach ca. 15-30 Minuten vorliegen und der Test meist unter 30€ kostet. Ich rate hier dringend vom sogenannten Bürgertest ab, da dieser bei der Einreise meist nicht akzeptiert wird und es ist halt schade, wenn man dann den nächsten Flieger Richtung Heimat nehmen muss.

So starteten wir gut vorbereitet am 5.3.2022 mit einem erste Klasse Ticket der DB von Aachen über Köln zum Flughafen Düsseldorf. Das Ticket hatte ich 2 Wochen vorab in der DB App in der 2. Klasse gebucht. Zu meiner Freude bekam ich dann 2 Tage vor Abfahrt ein Angebot zum Upgrade für insgesamt 19,90€ inkl. Platzreservierung. Ein Schnäppchen zumal wir die DB Lounge in Köln erstmalig nutzen konnten.

Hinter den Pflanzen gut versteckt auf ein Gläschen Rotkäppchen
Von so einem Sicherheitsabstand kann man im ÖPNV nur träumen

Wie bei unseren letzten Flügen präsentierte sich der Airport in Düsseldorf recht ausgestorben. Nichts los. So ist es eigentlich nicht nötig mit der Statuskarte am First Class Schalter einzuchecken, aber dieser öffnet nun mal früher und das Gepäck wird „priority“ behandelt auch wenn wir ganz normal Economy fliegen.

Sicherheitscheck-In Schalter

Da kann man schon verstehen, dass die Lufthansa nur eine Lounge geöffnet hat. Leider war es nur die Business und nicht die Senator Lounge. Dafür waren wir zeitweise die einzigen Gäste und der Kartoffelsalat nebst den 6 Wienern schmeckte vorzüglich. In der Lounge konnten wir auch die ART Ergebnisse vom Handy auf einen Drucker senden und ausdrucken. Toller Service. Mit LH2025 ging es dann an Bord eines Canadair Regional Jet 900 Richtung München. Wir saßen ohne Aufpreis an den Notausgängen. Soviel Platz in so einem kleinen Flugzeug. Die 1 1/2 Stunden Aufenthalt in München verbrachten wir dann in der Senator Lounge mit Sekt und einem leckeren Curry. Einzig das Bier, diese bayrische Plörre kann man kaum trinken 🙂 zum Glück gabs auch ein Becks. Abends dann erreichten wir Zürich, unser Flug, LH5788 durchgeführt von SWISS mit einer Embraer 190 E2, dauerte 40 Minuten. In Zürich angekommen, stapften wir noch ca. 1,5 km zum nahen Ibis Budget Zürich Airport Hotel. Wer mag, mit der Tram in 2-4 Minuten zu erreichen, zu Fuß dauerte es 30 Minuten. Dafür schliefen wir tief und fest.

Lufthansa Business Lounge Ddorf
Lecker Bierchen
Oder härter
Für mich, Würstchen 🌭 mit Kartoffelsalat
Senator Lounge in München, leider keine Weisswürstchen
…..dann muß es mehr Stoff sein 🙂
…da ist Ddorf bei weitem schöner

Vielleicht lag der gute Schlaf in der Schweiz auch daran, dass es hier keine Maskenpflicht mehr gibt. Bereits am Flughafen hörten wir, Maske ab, wir sind in der Schweiz. Wie schön 😻

Der Mann im Vordergrund, der Einzige mit Maske 😷

6.3.
Pünktlich um 7:00 geht der Wecker und nach einem erfrischenden Morgenspaziergang betreten wir um 8:30 das Flughafengebäude. Unser Flug geht zwar erst ab 14:00 und normale Schalter sind dann noch nicht geöffnet, aber für die 1st. Class geht da schon was 🙂 . Geduldig durchlaufen wir den Check In und natürlich sind alle Voraussetzungen zur Einreise erfüllt. Wenn’s nicht so wäre, säße ich nun bereits wieder auf der Arbeit in Aachen, so aber stürmen Krethi und Plethi (Synonym für Hinz und Kunz oder besser gesagt das gemeine Volk) die 1st. Class Lounge der SWISS in Zürich.

Wir wollten gar nicht gehen, so gut hat es uns auch diesmal gefallen.

ein Traum von Rindertartar
Tafelspitz
Meeresfrüchte 🦞
Käse 🧀 schließt den Magen
etwas süßes 🧁 geht immer noch
in den Gläsern war nur Wasser – versprochen 🙂

Aber gegen 13:30 werden wir persönlich abgeholt und es geht mit einem Minibus über das Flugfeld direkt zu unserer Boing 777-300.
Wie geil ist das denn, die erste Klasse ist voll belegt (8 Personen), in der Business Class sitzen ein paar Leute und die Economy ist fast vollständig leer.

die Business Class, es waren ca. 5 Personen
gespenstig leere Economy

Was wir gegessen und getrunken haben war göttlich. Wen es interessiert, der schaue sich unseren ersten Trip nach Bangkok an.

7.3.
Ich schlief hervorragend. Einzig das leidige Sodbrennen störte etwas meinen Schlaf! Dann Ankunft – wir enterten die Sicherheitskontrollen am Flughafen in Singapur. Was soll ich sagen, alle meine Befürchtungen betreffend einer strengen Einreisekontrolle waren vergebens. Es war nichts los und bereits nach 10 Minuten war alles erledigt. Wir kauften uns jeweils eine SIM und die Touristenkarte für Bus und MRT und orderten am Tourischalter zudem einen UBER hier heißt es GRAP Fahrt zu unserem Hotel. Um 11:00 machten wir den Check In, durften entgegen der vorher getätigten Aussagen direkt aufs Zimmer und buchten dort den obligatorischen ART Test gegen 13:00 Uhr. Das Testzentrum lag fußläufig 300 Meter entfernt, der Nasenpobler war ein Witz und so konnte das Ergebnis nur negativ lauten. 14:00 Uhr, unsere Trace Together APP zeigt grün, wir dürfen uns von nun an in Singapur frei bewegen und was macht man dann? Natürlich die Umgebung erkunden und dann den ersten Hawker Center erkunden. Zum Glück liegt unser Hotel (Hilton In Garden) in Little India und der nächste Fresstempel ist nicht weit.

wir waren etwas spät, vieles hatte schon geschlossen
sau lecker – Curry mit Ei und Huhn

8.3.

Erkundung von Little India, natürlich wieder Food Center (Hawker) und am Abend vier Pint für 35 SGD. Zum Glück habe wir je einen Liter Cointreau und Captain Morgen auf dem Zimmer.

Hawker Center
Hähnchen aus der Friteuse, lecker scharf
Dani mag es mehr gesund – ohne Öl

9.3.

Erkundung von China Town. Hawker Center und Tempel und Hochhäuser. Alles top sauber, geregelter Verkehr, keine Poser – wie zivilisiert kann eine Großstadt nur sein.

Fischmarkt
so schön bunt
klein und groß so nah beisammen
was verdient ein einfacher Verkäufer?
grüner Tee, bis zu 1300 SGD
was wäre das Leben ohne Essen? Hawker Center – wir lieben es
auf dem Bild – und…..
in echt. Die Nudeln werden frisch zubereitet
Chinatown – Einkaufsstraße
ein bisschen Streetart
und daneben geht es hoch hinaus

10.3.

Seit Tagen schaue ich auf unsere Lufthansa / SWISS App. Schon vor unserem Abflug, also noch in Deutschland, hatte ich ein Upgrade angefragt und als Ergebnis hat man uns auf die Warteliste gesetzt. Unseren Rückflug haben wir ebenfalls mit der SWISS gebucht. Diesmal sollte es die Businessklasse sein. Da wir bekanntlich von Miles & More jeweils zwei zusätzliche Voucher geschenkt bekommen haben, wollte ich diese zu einem Upgrade in die First nutzen. Unsere Chancen bewerte ich als schlecht, da der Hinflug in dieser Klasse vollständig ausgebucht war und warum soll es jetzt anders sein? Somit heißt es Daumen drücken und täglich die Warteliste studieren. Dabei sehe ich, dass unser Statuskonto sich erheblich gefüllt hat. Zur Statusverlängerung fehlen uns nur noch ca. 150 Punkte. Das sollte zu schaffen sein.

Da wir uns so sehr mit Status, Finanzen und dergleichen beschäftigt hatten, viel der Schwerpunkt unseres heutigen Tages auf den Finanz und Shopping Bezirk rund um die Orchard Road. Will man den diversen Reiseführern glauben, ist diese Straße eine der beliebtesten Ziele bei einer Singapurreise. Irgendwie sehe ich hier Parallelen: Der eine beschäftigt sich mit seinem blöden Status (gähn) und die anderen gehen in Läden, deren Produkte sich die wenigsten leisten können.

die Straße ist 2,2 km lang und eine Hochhaus (Einkaufstempel) folgte dem nächsten. Es geht nicht nur in die Höhe, sondern auch Stockwerke in den Untergrund

Aber derzeit ist die Situation hier eine ganz andere. Touristen sind Mangelware, Shoppen gehen ausschließlich die Einheimischen und wenn sie das nicht tun, gehen Sie essen und da schließen wir uns gerne an. Natürlich wieder ein Hawker Center.

Krethi und Plethi heißen hier übrigen Otah und Othali. Das liegt an unserer Überwachungs-App Trace Together. Dort erscheint immer ein Otah wenn wir zur Kontrolle das Programm aufrufen müssen. Ich werde in den nächsten Tagen mal einen Screenshot posten. Bisweilen soll nun dieses Bild als Platzhalter dienen.

Für die Fans aus dem Batman Universum besuchten wir ein besonderes Hochhaus. Es heißt hier „Gotham City“ und nicht nur außen ist es ein wahrer Hingucker. Die Atlas-Bar ist bombastisch.

das in der Mitte!

Faszinierend an Singapur ist u.a. der abrupte Wechsel von Wolkenkratzern und normalen 2 geschossigen Wohnhäusern. Der Staat achtet hier darauf, dass der alte Baubestand renoviert wird und nicht mehr weichen muß. Was dabei herauskommt, seht selbst.

Nach soviel Steinen muß es nochmals etwas grün sein und zum Schluß noch ein Rätsel. In welchem Hotel werden wir demnächst in Singapur noch übernachten?

ein kleiner Park am Wegesrand
Raffles Hotel, gerade frisch renoviert
Marina Bay Sands, gerade wird renoviert

11.3.
Heute ging es zuerst in die Natur. Jawohl, davon hat Singapur eine Menge oder besser gesagt, mehr zu bieten, als ich gedacht hatte. Bereits in der Stadt gibt es recht viele grüne Eckchen. Nähert man sich dem Hausberg (Mt. Farber), dann kann man erahnen, wie es hier einmal ausgesehen haben könnte. Auch wenn es auf den ersten Blick mehr nach einer englischen Parklandschaft aussieht, so täuscht der Anblick. Zumindest fühlen sich hier noch ganze Affenhorden und giftige Schlangen recht wohl. Wir blieben immer schön brav auf den vorgezeichneten Wegen und wählten bevorzugt einen ca. 2 km langen Baumtrail, so aus luftiger Höhe ist mir die Natur dann doch am Liebsten.

in luftiger Höhe!
In der Ferne kann man die Straße von Malakka erahnen. Es ist die kürzeste Seeverbindung zwischen dem Fernen Osten und dem Indischen Ozean und somit ist hier mehr los als am Ärmelkanal
Wohnblocks soweit das Auge reicht
das Wahrzeichen Singapurs und damit meine ich nicht den feuchten, fetten Klopps

Nach insgesamt ca. 5km Fussmarsch erreichten wir durchgeschwitzt die Innenstadt und kühlten uns erst einmal in einer Shopping Mal herunter. Hat irgendjemand einmal gezählt, wieviele große Einkaufstempel es hier gibt? Ich schätze, ihre Zahl übersteigt die 100 bei weitem! Was ich an diesen Einrichtungen besonders praktisch finde, sind die sehr sauberen Sanitäranlagen und die im Untergeschoß reichlich vorhandenen „Fressbuden“. Oben rein und unten raus – wie praktisch.
Hier gab es dann auch meine erste und bestimmt nicht letzte Laksa.

So gestärkt durchquerten wir den Finanzbereich und machten uns auf, einen ersten Blick auf Marina Sands und die dortigen Parkanlagen zu werfen. Die Hochhäuser hier sind mindestens 200 Meter hoch. Leider ist der Zutritt in den meisten Fällen nur „berechtigten“ Personen erlaubt. In den nächsten Tagen wollen wir es trotzdem einmal versuchen.

im Vordergrund: das Hawker Center

Zu den Füßen dieser Giganten gibt es natürlich auch einen Hawker (Lau Pa Sat) und ich finde – einen besonders schönen. Da bekommt man von selbst Appetit und Durst. An dieser Stelle bietet es sich an, auch etwas über die Preise in Singapur zu schreiben. Wenn man will, kann man gut und günstig für 5-11 SGD (3,50-8,50€) speisen. Nach oben hin gibt es wie in jeder Großstadt fast kein Ende. Besonders in Little India, Chinatown oder den Einkaufszentren finden sich auch Restaurants, wo man gut und preiswert diniert. Sobald Alkohol ins Spiel kommt, wird es teuer. Ein Glas Bier fängt so bei 8-10 SGD an und selbst eine Dose Bier im Supermarkt kostet mindestens 4-5 SGD. Ach, wie schön war hier Bangkok. Der Personentransport ist recht preiswert, eine Taxifahrt (ich empfehle die GRAP App) kostet meist nicht mehr als 10 SGD und eine Fahrt vom Flughafen in die Innenstadt nicht mehr als 25 SGD. Wer es billiger und vor allem schneller mag, der besorgt sich bereits am Flughafen die Singapur Touristenkarte. Hier sind dann in den ersten 3 Tagen (gerechnet ab der ersten Nutzung) alle MRT und Busfahrten inkludiert. Bei verschiedenen Museen oder Attraktionen gibt es zudem einen Nachlass. Nach dem dritten Tag kann die Karte bequem in der U-Bahn Station aufgeladen (cash oder Kreditkarte) und weiter benutzt werden. Apropos cash, den Singapur Dollar (SGD) besorgt man sich am Besten bereits bei der Ankunft an Geldautomaten im Flughafengebäude oder an den vielen GAA (ATM‘s). Hier ist der Kurs wesentlich besser als daheim oder beim Umtausch von Bargeld an einer Wechselstube. Wer einen GAA benutzt, dem kann ich nur immer den Tipp geben, niemals die angebotene Währungsabrechnung (zum Festkurs) zu akzeptieren – hier wird man weltweit „immer“ über den Tisch gezogen. Nach soviel Input lieber wieder zu den angenehmen Dingen des Lebens. Essenszeit und diesmal typisch indisch und chinesisch.

es gibt indisch, chinesisch, pakistanisch und noch viele weitere nationale Variationen
kein Teller, der richtige Inder kippt den „Gulasch“ auf den Reis und dann hinein mit den Fingern. Anfänger bekommen aber ein Besteck. Aber Vorsicht – indisch scharf 🌶
Schweinebauch – schön mariniert

In der Dämmerung und bei zeitweise strömenden Regen, machten wir uns auf zu den „Gardens“. Die Lichtershow ist ca. 10 Minuten lang, so lang ist mein Video nicht.

Dauer 1 Minute

12.3.

Gestern Abend gab es dann noch eine erfreuliche Nachricht von der SWISS. Getreu dem Motto – wer hat, dem wird gegeben – für lau (der gratis Voucher für treue Kunden) ein Upgrade im Wert von mindestens 1000€ pro Person. Da freut man sich doch direkt auf das Ende vom Urlaub.

Anfrage zum Upgrade via Voucher oder Miles

Warum nennen wir uns derzeit Otah und Othali? Nun das liegt an der allzeit zu benutzenden Trace Together App. Ohne diese kommt man in kein Geschäft, Hotel, Bar oder U-Bahn. Die Daten bei unserer Einreise (VTL Daten) werden in diese App übernommen und so ist z.B. der Impf- oder Teststatus jederzeit abfragbar und wird vorgezeigt. Hier ein Screenshot, oben sieht man einen Otah, der sich jeweils von links nach rechts bewegt und somit sicherstellt, dass dies beim Vorzeigen kein statisches Bild, sondern immer eine aktuelle Abfrage ist.

Wer schon immer mal nach Singapur wollte, jetzt ist die beste Zeit dazu (wenig Touris, preiswerte Flüge, Sonderangebote bei Hotels und Attraktionen, sehr gutes Corona Management – aber jederzeit Maskenpflicht auch bei feuchten 34 Grad), der sollte sich vor der Reise bereits folgende Apps im Google Store besorgen und installieren:
TraceTogether: Pflicht; erst nach Einreise aktivieren / benutzen
Covid Check: Schweizer App, prüft ob Impf QR-Code ok ist für SIN
SG Visit Singapore: Bei Profil ist der VTL Status hinterlegbar, hilfreich beim Check In im Marina Bay Sands
MyTransport: Wer mit Bus und U-Bahn unterwegs ist, wird sie lieben
Grab: das UBER für Asien. Kreditkarte hinterlegen und prima Taxis ordern – überall und jederzeit

Am 12. ließen wir es etwas gemütlich angehen. Es regnete den halben Vormittag. Am späten Nachmittag machte sich leichter Hunger bemerkbar und wir testeten eine Spezialität. Der Name steht auf dem Hawker Schild.

die Rollen heißen Popiah (empfehlenswert) dahinter ist das Rojak (naja)
danach muß es noch was herzhaftes geben!
ich liebe Suppen

Abends dann zur Harbour Front / Boat und Clarke Quay. Hier steppt der Bär und halb Singapur trifft sich zum Sehen und Gesehen werden.

fast alles Banken
das Riesenrad 🎡
das Wahrzeichen Singapurs

13.3.
Heute wollen wir die grüne Seite von Singapur erkunden. Auf der ganzen (kleinen) Insel gibt es recht viele grüne Flecken. Sehr oft sind es Stauseen mit mehr oder weniger wilder Flora und Fauna. Othali hat sich da was ganz besonderes einfallen lassen. Eine Hängebrücke durch den Dschungel. Der sogenannte Tree Top Walk. Ein einzigartiges Erlebnis! 11km über Waldpfade, lecker warm und eine Luftfeuchtigkeit von annähernd 100%. Ein tolles Erlebnis, es gab wirklich keine Stelle mehr an meinem Körper, die nicht klatsch nass war (MTR Orchard Road und dann Bus 167 ab Orchard Bldv.).

fast überall in der freien Natur anzutreffen – füttern streng verboten
Halbzeit – ich war durchnäßt
ab hier Einbahnstraße – no way to return
es hat sich gelohnt aber nochmal nur mit Sänfte
denk ich an Singapur – denk ich an Regenwald

Für den Abend hatten wir dann eine Night Safari im Zoo gebucht. Aus meiner Sicht ein absolutes „must“. So nah waren wir noch nicht mal an den Tieren bei unserem letzten Kenia Trip. Einziger Hinweis: Spätestens ab 22:45 sollte man den letzten Shuttle Bus zur MRT nehmen. Der Zoo schließt zwar erst um Mitternacht, aber wer mit dem öffentlichen Nahverkehr fährt, landet dann ggf. (wie wir) irgendwo an einer MRT und die letzte Bahn ist futsch (der Nahverkehr endet um Mitternacht). Wie gut, wenn man dann eine nationale SIM und die GRAP App hat, dann ist das nächste Taxi nur 2 Minuten entfernt.

in der „Sänfte“ durch den Zoo, gelaufen wäre ich an diesem Tag nicht mehr
Tiger, Löwen, Büffel, Elefanten, Nashörner, Hyänen, Wildhunde und noch vieles mehr. I.d.R. nicht mehr als 5 Meter entfernt
ein Batman, wer hat mich davor gewarnt? Vielen Dank, als ich ihn fotografierte, öffnete er oder sie sein Mäntelchen und pisste mich an. Ich war gewarnt – nichts passiert – nochmals danke 🙏

14.3.
Auf nach Sentosa – dem südlichsten Punkt Kontinentalasiens oder dem „Phantasia Land Plus“ von Singapur.
Wer Aktion will, der packt am Besten seine Badehose ein und los geht es. Wir ließen es nach dem gestrigen Tag etwas gemütlicher angehen. Wie schön kann doch eine Fahrt mit der Gondel sein wenn am Endpunkt ein lecker Bierchen wartet. Da sitzt man dann schön im Freien bei 30 Grad und unter der ganzen, offenen Terrasse laufen die mobilen Klimaanlagen. Was da wohl die Mädels von Fridays for Future zu sagen würden? In Singapur jedenfalls nichts, hier wird alles schön runter gekühlt, egal ob Büro, Geschäft, Wohnhaus, Bus oder U-Bahnstation. Dieses Land ist nichts für schnupfenanfällige Zeitgenossen.

Im Hintergrund der Hafen – Wasserqualität zweifelhaft 🤨, besser ins Spassbad
und schon wieder eine Hängebrücke
hier ist das Festland von Asien zu Ende. Ab hier nur noch Inseln bis Australien
es müssen nicht immer Affen sein. Zwei Baumratten oder wie heißen die Tiere?
Blick aus der Gondel 🚡
Tigernder – lecker gekühlt

15.3.
Garden by the Bays, so heißt eine Ansammlung von Highlights in direkter Nähe zur Marina. Wir hatten uns Karten für die sehr sehenswerten Gewächshäuser (Flower Dome + Cloud Forest) und den luftigen OCBC Skyway besorgt. Auch hier profitierten wir davon, dass recht wenig los war. Ansonsten sprechen die Bilder für sich.

Zwischen den oben geschilderten Trips darf aber auch das leibliche Wohl (wie immer) nicht zu kurz kommen. Natürlich besuchten wir das Raffles und in stimmungsvoller Atmosphäre genießen wir unseren ersten Singapur Sling und etwas, was es nur ganz selten hier zu trinken gibt, einen Danker 1972. Da man bekanntlich nicht auf einem Bein stehen kann wurden es noch ein Paar mehr.

In der Rooftop Bar „Lantern“ (The Fullerton Bay Hotel) ließen wir dann diesen Tag ausklingen. Das Ambiente war super, die Getränke leider nicht. Bei ca. 30 SGD je Getränk darf man schon erwarten, dass die „Gläser“ aus Glas und nicht aus Plastik sind – es schmeckt einfach anders aus einem Glas! Bei gleichen Preisen eine klare Empfehlung für das Raffles.

16.3.
Heute geht es hoch hinaus. Nach dem Frühstück wollen wir uns noch einen guten Überblick über ganz Singapur verschaffen. Wir fahren zur derzeit größten Mall, dem ION Orchard Gebäude. Auf der vierten Ebene gibt es den Zugang zum kostenfreien Aufzug. Im Expresslift geht es ins 55. Stockwerk. Ein kurzer Rundgang ist dann möglich, wir wollten mehr. Kein Problem, wer im Kaufhaus pro Person für mindestens 50SGD shoppen geht, kommt dann auch noch in die „Sky“-Bar nebst gratis Getränk. Es blieb nicht bei einem Cocktail und bei so einem Ausblick aus 218 Metern entschlossen wir uns, zu einer Reservierung in den nächsten Tagen.

Am späten Nachmittag schlenderten wir dann noch durch „Little Korea“ und im nahen Hawker gab es dann vorbestellte „Chili Crab“ und zur Feuerlöschung eine junge Kokosnuss.

begrüntes Hochhaus am Beginn von Little Korea
die Straße ist bekannt für klassische Brautmode und Cocktailbars.
im Maxwell Food (Hawker) Center, die Crabs sollte man vorbestellen

Morgen verlassen wir unser erstes Hotel. Das Hilton Garden Inn in „Little India“ und sprechen hier eine klare Empfehlung aus. Es hat uns hervorragend gefallen.

17.3.
In ein Hotel der Superlativen: Marina Bay Sands
Pünktlich um 10:45 klingelte mein Telefon und Renee Soh, vom MBS Premium Service, teilte uns mit, dass unser Zimmer „ready to boarding“ wäre. Na, dann mal los! Wir hatten gerade gemütlich im Hilton ausgecheckt und machten uns nun mit der blauen MRT Linie Richtung „Bay Front“ auf. Das schöne ist, dass alle Bahn Stationen klimatisiert sind, so kamen wir weder verschwitzt noch genervt, bereits nach 20 Minuten im Untergeschoß des Marina Bay Sands an. Unsere persönliche Assistentin erwarte uns bereits in der gigantischen Lobby und ohne Umschweife ging es ab in Richtung Tower 3.

1/3 der Lobby
wir feiern unseren x-ten Jahrestag
eine kleine Freundlichkeit des Hotels

Unser Zimmer – besser gesagt eine Suite – liegt im 51. Stockwerk und hat einen fantastischen Blick auf den Hafen und die Gardens.

Nach dem Auspacken und einem kurzen Erkundungsrundgang ging es zur Tea Time und dem anschließenden Evening Beverages & Canapés in den Club 55. Normal hätten Otha & Othali hier keinen Zugang gehabt, aber als VIP‘s natürlich schon. Bier, Cocktails und Champus bis zum Abwinken in einer wunderschönen Umgebung. Irgendwann aber macht auch der stärkste Otha einmal schlapp und es ging zum Verdauungsschläfchen in Room 5117. Wir hatten noch ein Date mit dem Roof Top Pool. Pünktlich gegen 23:00 durften dann auch wir das Schwimmdeck mit ca. weiteren 100 Hotelgästen für insgesamt 1 1/4 Std. entern. Wir haben die Zeit gut genutzt. Ein überragender Blick auf die Stadt und weil es so schön war: Haben wir für den nächsten Morgen nochmals von 6:00-7:15 einen Slot reserviert.

beim Essen saßen wir etwas schlechter, aber…..
es kommt doch auf die inneren Werte an .-)
Blick aus unserem Zimmer, bei Tag….
und bei Nacht
am Pool im 57. Stockwerk, ca. 200 Meter über Null
morgens waren wir dann fast allein

Wir haben lange vor unserer Reise bereits dieses Hotel gebucht und noch sehr lange danach überlegt, ob dies nicht etwas „too much“ ist. Ganz ehrlich, ich erkläre jeden für verrückt, der für eine Nacht mehr ausgibt, als manche für einen ganzen Urlaub. Rückblickend hat es sich gelohnt. Einmal ein außergewöhnliches Hotel wie dieses benutzen – unbezahlbar, aber noch einmal brauche ich es nicht mehr!

18.3.
Gegen 5:45 klingelt der Wecker, unser zweiter Pool Slot ist um 6:00 gebucht. Die entsprechenden Bilder (es ist noch Nacht) habe ich bereits oben eingefügt. Um 9:00 sitzen wir dann am Frühstückstisch vom Club Reku, einem der vielen Restaurants vom MSB. Auf dem Tisch landet dann letztlich eine Speisenauswahl aus Japan-Singapur-und allg. International. Herrlich!!

Unsere persönliche Betreuung klingelt dann gegen 11:45 bei uns und überbringt uns noch ein paar Süßigkeiten zum Abschied und fragt an, ob irgendein Transfer zu buchen sei. Da ich lieber alles selber schleppe, verneinen wir und deponieren alles im Koffercenter, direkt am Hauptausgang (Tower 1). Wir wollen uns noch etwas die Shopping Mall des MSB anschauen und etwas Zeit totschlagen. Unser nächstes Hotel erwartet uns erst ab 11:00 zum Check in. Deshalb noch ein paar Bilder. Bild 2 zeigt den Zulauf der Zisterne vom MSB. Wenn es draußen regnete ergießt sich durch die Öffnung im Dach ein Sturzbach. Leider regnet es derzeit nicht!

Als wir um 14:00 unser neues Hotel erreichen, werden wir leider vertröstet. Unsere Zimmer sich noch nicht fertig, obwohl dies bereits in einer Mail mit Uhrzeit 11:00 angekündigt worden ist. Wir bekommen ein Freigetränk und sollen warten. Gegen 15:00 ist es mir dann zu bunt. Nach einem eindringlichen Gespräch mit dem Manager haben wir unser Zimmer. Als Obolus gibt es noch einen Late Check Out und den Gratis Zugang zum Hotel Club obenauf. Ich bin so aufgeregt – damit hatte ich nicht gerechnet, dass ich mir die einzelnen Daten nicht merke und Dani nochmals zum Abklären an die Rezi muß. Gut gemacht Dani – schlechter Abschluß Herr Derißen!

Nach einem schwachen Auftakt, hat das JEN Singapore Orchardgateway by Shangri-La nun stark aufgeholt. Das Zimmer ist mehr als ok, wir haben auch hier Poolzeit gebucht und abends geht es dann in den Club auf ein oder mehrer (Gratis) Cocktails.
Was ich an unserem Zimmer ganz toll finde ist übrigens eine PoPo Dusche. So etwas habe ich bisher noch nie ausprobiert – ich muß sagen, es ist ungewohnt schön, wenn ein warmer Wasserstrahl den dunkelsten Teil meines Körpers bestreicht.

Im Club genießen wir dann unser „Upgrade“, begegnen noch dem Hotelreinigungsrobot und freuen uns auf den Pool. Mal sehen ob diese Werbung Stand hält.

Nach unserem Besuch muss ich sagen, MSB ist zwar riesiger aber „chillig“ ist es im JEN. Hier ist alles etwas entspannter und vor allem weniger los. Du bekommst Dein Bierchen direkt an den Pool, hier gibts leckere Bürger und der Blick in Richtung MSB ist auch nicht zu verachten. Na gut, der Pool ist kürzer und da sind die störenden Scheiben, ABER hier gibt es wesentlich weniger Trottel und Selbstdarsteller und das bei einem Preis, der um ca. 50-75% niedriger ausfällt. Das sollte zumindest eine Überlegung wert sein.

Mal sehen, wie Morgen das Frühstück ausfällt u n d da geht noch was am morgigen Tag 🙂

19.3.

unsere Reservierung im ION Sky, ATICO Bar

Das Frühstück war hervorragend, aus meiner Sicht das beste unserer gesamten Reise. Was die Räumlichkeiten betrifft, so kann das JEN mit dem MSB sicher nicht mithalten, aber was die Köche hier morgens anbieten, ist schon eine Wucht. Mein Geheimtipp lautet somit JEN.

Besonders auch nach diesen Bildern. Ganz wichtig, die Menuekarte :-))


Irgendwann nach 12:00 werden wir das JEN verlassen und unser letztes Highlight in Singapur ansteuern. Wir haben da noch eine Reservierung im ION Gebäude zum High Tea. Zum letzten Mal einen tollen Ausblick genießen um dann gegen 17:00 in Richtung Flughafen aufzubrechen. Natürlich nehmen wir hierzu die MRT. Die Verbindungen innerhalb von Singapur sind einfach zu gut und ein Taxi zu dieser Tageszeit einfach überflüssig.
Noch ein paar abschließende Worte zu Singapur. Es hat uns sehr gut gefallen, vielleicht zu gut! Alles ist sauber, kein Dreck an irgendwelchen Ecken, keine Hundescheiße oder Kotze auf dem Bürgersteig. Kein ungutes Gefühl, wenn man abends noch durch den Park läuft oder die U-Bahn besucht. Eine fast perfekte Stadt – fast so schön 😊 wie Aachen. Nur, wir alle Wissen, nichts ist perfekt. Der Ministerpräsident dieses Stadtstaates wird auch als CEO bezeichnet, das Soziale ist hier anders ausgeprägt als bei uns, ob uns das gefällt, wir wissen es nicht. Dafür war unser Aufenthalt zu kurz und oberflächlich. Nun werden wir noch etwas in der offenen Business Lounge der Star Alliance herumlungern und am 20.03. dann so gegen 1:30 in der Früh die SWISS Maschine entern. Nach einem ca. 13 stündigen Flug erreichen wir dann Zürich und werden nochmals die First Class Lounge aufsuchen. Letztlich erreichen wir dann gegen 19:20 Düsseldorf. Der Rest ist dann Routine und am Montag, wartet die Arbeit auf uns. Wer will kann sich dann schon mit uns auf unseren nächsten Trip freuen. In 30 Tagen erkunden wir für eine Woche das heilige Land. Es geht in der Businessklasse der SWISS nach TEL Aviv / Jerusalem.

Tschö wa – sagen Otha & Othali