Vorwort:
Diese Reise beginnt eigentlich bereits vor ca. 8 Jahren. Damals war ich das erste Mal in Sibirien. Genauer in der Gegend rund um den Baikalsee. Damals machte ich die nette Bekanntschaft mit einer älteren russischen Fremdenführerin (Vera) und ihrem Fahrer (Munko). Wir waren uns damals sehr sympathisch und so äußerte sich Munko damals, dass ich ihn unbedingt auf Sachalin besuchen solle. Dort würde er mich dann zum Bärenjagen und Lachsfischen einladen.
Solche Einladungen nehme ich zuerst einmal nicht sehr ernst. Da unser Kontakt aber über Jahre Bestand hatte und Vera immer wieder diese Einladung von Munko erneuerte, entstand dann Ende 2017 der Wunsch, in den fernen Osten zu reisen.
Im Dezember 2017 hatten wir (meine Frau und ich) dann die Reiseroute grob geplant.
Wir wollten eine Fahrt mit dem Postbus unternehmen, mit einem Postschiff auf dem Jenissej fahren, die Transsibirische 🚃 benutzen, im Baikal baden und dann die heißen Quellen nutzen, die herrliche Landschaften rund um den See erkunden und dann letztlich nach Sachalin aufbrechen um Munko zu besuchen.
31.8.2018
Um 9:00 verlassen wir unser 🏠. Wir, das sind meine Frau (Daniela), ich und unsere zwei 🎒. Zuerst geht es mit dem 🚌 zum Bahnhof und dann weiter zum Flughafen nach Düsseldorf. Wir fliegen mit der Aeroflot über Moskau nach Krasnojarsk. Das einchecken am Flughafen verläuft reibungslos, unsere Visa sind ok und die Rucksäcke können wir direkt am Schalter abgeben. Also kein Sondergepäck, ob das gut geht? Ich war hocherfreut, da wir weniger Lauferei hatten und innerlich etwas skeptisch dass alles mit dem Gepäck klar geht.
Ein Wort noch zu unseren Visa. Wir haben einen Visadienst beauftrag, da es ohne recht schwierig ist.
Ich werde die entsprechenden Links nach meiner Rückkehr hier einfügen.
Unser Flug mit der Aeroflot startete halbwegs pünktlich und der Service an Bord war gut. Bequeme Sitze, reichlich Platz (meine Länge 1,92) und auf der Passage nach Moskau ein lecker Weinchen damit es mit dem Schlafen an Bord klappt. In Moskau landeten wir mit etwas Verspätung, wir mussten noch durch die Einreisekontrolle und dort machte jemand seine Aufgabe mit großer Akribie. Die Minuten vergingen und als wir endlich durch waren, war der CheckIn Zeitpunkt schon etwas vergangen. Nach einiger Sucherei haben wir dann unser Gate gefunden und in letzter Sekunde den Zugang geschafft. An Bord gab es dann eine nicht geplante sehr positive Überraschung. Eigentlich sollte wir zwei Sitze hintereinander bekommen – es war beim Einchecken nichts mehr frei – zu unserem 🍀bekamen wir Plätze am Notausgang und wir konnten sogar noch tauschen, so dass wir sehr bequem die Plätze 10 A B hatten. Soviel Platz hatte ich selten!!!!
01.09.2018
Der Nachtflug verlief unspektakulär, gegen 5:00 🕔 landeten wir auf dem Flughafen in Krasnojarsk.
Gegen 5:30 war meine Laune dann auf einem Tiefpunkt. Recht unausgeschlafen, in der Hoffnung nun schnellstens zum Bushof zu kommen, erhielt einen recht großen Dämpfer. Beide Rucksäcke waren nicht auf dem Transportband. Wir warteten bis die Halle sich bis auf die Personen, die ebenfalls betroffen waren, gelehrt hatte. Anscheinen waren alle Gepäckstücke der Weiterreisenden von Moskau nach Krasnojarsk falsch geroutet worden. So standen wir nun morgens um 5:45 in einer langen Reihe am Schalter für verlorene Sachen und fragten uns, wie es nun weitergehen sollte. Im unserem Handgepäck hatten wir größtenteils nur technisches Equipment!
Wir waren die letzten in der Reihe. Die russische Angestellte gab sich alle Mühe und zum Glück gab es ein großes Poster wo alle möglichen Gepäckstücke inkl. Größentabelle und Farbtafel aufgeführt waren. So konnten wir recht schnell und leicht unseren Verlust melden und bekamen am Ende ein Protokoll mit einer Kontaktnummer. Wir gaben im Gegenzug die Nummer von Vera an. Gegen 6:30 war dann alles erledigt. Wir konnten mit unserem Handgepäck den Flughafen verlassen. Zum Glück wartete unser Fahrer immer noch!
Ein paar Sätze zu unserer bisherigen Organisation.
Den ersten Teil unserer Reise haben wir pauschal organisieren lassen. Ich möchte hier sehr Knopreisen aus Bremen empfehlen. WWW.knop-reisen.de
Frau Knop und Ihr Team sind exzellent und wahre Russlandspezialisten. Der Hinflug, der Transfer zum Postbus nebst Ticket, die Übernachtung in Krasnojarsk inkl. deutschsprachiger Stadtführung und die Reise mit dem Postschiff, alles wurde hervorragend vorab geplant.
Aber zurück zu unserem Fahrer. Er stand einsam in der Wartehalle und erwartete uns. Ich war happy. Nach einer 15 minütigen Fahrt kamen wir im Stadtgebiet von Krasnojarsk an und unser Fahrer brachte uns zuerst einmal zu einem Kaufhaus. Wir brauchten ja nun so einiges und fanden zumindest Zahnbürsten und Paste, ein paar Flip-Flops für meine Frau, für mich gab es nichts, ich hatte zu große Füße :-). Etwas Haarwaschmittel vervollständigte dann unseren ersten Einkauf. Mein Versuch zu diesem Zeitpunkt auch schon eine Telefonkarte zu erwerben, scheiterte aufgrund der frühen Uhrzeit.
Pünktlich wurden wir dann am Bushof abgesetzt, die Fahrtkarten wurden uns ausgehändigt und wir warteten auf den Postpost. Dieser kam um 7:40 pünktlich und auf den reservierten Plätzen 1+2 mit bester Aussicht ging es nun los Richtung Norden, auf den russischen Landstraßen nach Jenissejsk.
Viel von der Fahrt haben wir nicht mitbekommen. Die Müdigkeit übermannte uns recht häufig. Gegen 14:15 waren dann die mehr als 400Km geschafft. In Jenissejsk erwartete man uns bereits und der Transfer zu einem recht kleinen Hotel war schnell erledigt. Kurz eingecheckt, die wenigen Sachen ausgepackt und dann wartete bereits unsere Stadtführerin auf uns.
Klar wußte diese bereits Bescheid. Ich hatte zwischenzeitlich ebenfalls Kontakt zu einer Vertretung von KnopReisen aufgenommen und wir erfuhren, dass bereits mit Aeroflot gesprochen wurde.
Die Stadtführung ist recht empfehlenswert und zudem erfuhren wir, wo wir weitere Sachen (Unterhosen, T-Shirt, Waschzeug und Badelatschen) erwerben konnten. Zudem half mir Irina unsere Führerin beim Erwerb der Telefonkarten (15GB inkl. 600 Minuten Sprechzeit für ca. 6€) Nach unsere Führung ging es ab ins Hotel und nach einem kleinen Imbiss und zwei großen Starkbier war dann Schluß für mich – gute Nacht
2.9.2018
Gute geschlafen und voller Tatendrang erreichte uns die Nachricht von „Sputnik“ der Knop Vertretung vor Ort, dass zumindest ein Rucksack gefunden sei. Zuerst hieß es, es wäre der von Dani, dann war es aber doch meiner. Da dies aber alles ungewiss erschien, machten wir uns am Sonntag gegen 9:00 auf zum Shoppen. Auf dem Markt und einem benachbarten Kaufhaus wurden wir dann auch fündig und kauften für mich und Dani noch so einige Kleinteile.
Kurz vor 11:00 machten wir uns dann auf Richtung Schiffsanlager, denn um 12:00 sollte unser Schiff kommen bzw. ablegen.
Als wir dann nach einem sehr kurzen Fußmarsch dort ankamen, war das Schiff bereits vor Ort. Unser Einchecken konnte erfolgen und gegen 11:30 legte wir bereits ab. Merke, in Russland sollte man immer überpünktlich sein.
Die Fahrtroute (die beiden letzten 🚢 Symbole, unten links) und was maximal möglich ist:
Unsere Zweibettkabine versprüht den Charm der DDR aus den 50ern. Argo unser Schiff wurde in Wismar gebaut und liebevoll von den Russen gepflegt und in Schuß gehalten. WC und Duschen befinden sich auf dem Gang sind sauber und werden täglich gesäubert. Die Gastronomie an Bord ist gut bürgerlich, neben typisch russischem gibt es auch Schnitzel. Zu unserer Überraschung besitzt man auch eine Speisekarte in deutsch. Die Preise sind in Rubel aufgrund der derzeitigen Kurse (1€ = 79 RUB) sehr preiswert. 1 Flasche Bier kostet 150-200 RUB). Ein Frühstück für zwei Personen sollte nicht mehr als 800 RUB kosten.
Hier lässt es sich gut aushalten.
Und so verläuft der erste „Seetag“ recht gemütlich. Die Sonne scheint und wir hoffen auf gute Nachricht betreffend des zweiten Rucksacks.
03.09.2018
In der Nacht war es sehr nebelig und unser Schiff musste 4 Stunden ankern. Wir kommen nun nicht gegen 20:00 in Krasnojarsk an sondern es wird 24:00 🕛. Hoffentlich bekommen wir unseren Anschlußzug um 1:14!!
Das waren meine ersten Gedanken als wir am Frühstückstisch diese Information erhalten haben.
Auch zum Thema Rucksack gibt es nichts neues. Die nächste Info gibt es nicht vor 19:00, da soll ein weiterer Flug der Aeroflot in Krasnojarsk ankommen. Wir warten.
Unser Frühstück war reichhaltig. Es gab Rührei und mit Kraut und Fleisch gefüllte Pfannkuchen für mich. Dani bevorzugte einen Topf mit Teigtaschen in Brühe (Pelmini).
Das Wetter ist heute nicht so gut. Es regnet zwar nicht, aber es ist recht frisch und die Sonne wurde heute noch nicht gesehen.
So sitzen wir heute in der Recht gemütlichen Kabine. Dani lernt und ich schreibe diese Zeilen – während wir ständig von der schönen Landschaft, die unserem Fenster langsam vorbei zieht, abgelenkt werden. Aber auch das ist ein Geheimnis von Russland, Zeit fliesst hier langsamer.
Gegen 14:00 gibts das erste Bier!!!
Der Tag ist heute recht träge verlaufen, etwas geschlummert, hier und da ein Bierchen und dann Abends nochmals lecker Essen in der Kantine. Nun ist es 20:30, wir haben satte 4 Stunden Verspätung und werden so gegen 24:00 in Krasnojarsk anlegen. Unser Zeitpuffer schmilzt. Unser Zug fährt um 1:14 und wartet garantiert nicht.
Derzeit bin ich aber noch sehr entspannt. Nadja, die deutschsprachige Angestellte von Sputnik Reisen, der örtlichen Agentur von KnopReisen hat alles prima im Griff. Sie kümmert sich derzeit um unser verlorenes Gepäck und liefert zumindest meinen Rucksack 🎒 heute noch zum Hafen. Leider ist der Rucksack von Dani immer noch nicht aufgetaucht und das heißt, vor Ulan Ude wird das auch nichts mehr. Nun gilt, weiterhin Daumen drücken.
Zum Schluss noch eine nette Episode. Wegen der Verspätung hat uns ein verantwortlicher vom Schiff angeboten, die Nacht noch an Bord des Schiffes zu verbringen. Tja, hätten wir gerne gemacht aber…..
Unser Taxi ist nun bestellt, vom Hafen Anleger bis zum Hauptbahnhof dauert es ca. 20 Minuten Fahrtzeit und kostet 250-300 Rubel. (Aktueller Kurs 1€ / 79 RUB)
04.09.2018
Die Transsib ist nicht der Orientexpress!!
Aber der Reihe nach. Wir kamen doch recht pünktlich um 23:30 Uhr am Hafen von Krasnojarsk an. Zwischenzeitlich regnete es in Strömen und die Temperatur war auch unterhalb der Wohlfühltemperatur.
Positiv sei zu vermerken, mein Rucksack war tatsächlich da und nun klärt sich auch ein Teil des Rätsels, warum zuerst angeblich der von meiner Frau gefunden wurde und es dann doch meiner war, der auftauchte. In Düsseldorf, beim einchecken hat man die Voucher vertauscht und meinen an Danis und umgekehrt geklebt. Wo nun der meine Frau ist, weiss nur der Kreml 🙂
Der Transfer zum Bahnhof war problemlos. Wir wurden mitgenommen und mussten nicht auf ein eigenes Taxi warten. Im Bahnhof angekommen, haben wir uns zuerst mit Wurst und 🍺 eingedeckt. Es wir schließlich eine lange Zugfahrt (27 Std.).
Der 🚂 war pünktlich und um 1:00 konnten wir unseren Wagen und das Zugabteil betreten. Es versteht sich von selbst, dass unser netter Zugschaffner vorher akribisch unsere Papiere prüfte und zweimal nachfragte ob wir zu zweit, vier Tickets hätten um ein Abteil alleine zu haben. Ja so ist es.
Dani meint zwar, dass das Abteil nicht so schön sei, mir gefällt es aber prima. Die Betten sind groß und weich und es verspricht eine ruhe Nacht zu werden.
Über die sanitären Anlagen schweigen wir besser.
04.04.2018
Man habe ich gut geschlafen! Das leichte Ruckeln hat mich regelrecht in den Schlaf gezerrt. Kaum ausgezogen und das Bett hergerichtet, war ich auch schon eingeschlafen. Erst gegen 10:00 wurde ich so richtig wach. Jetzt sitze ich vor dem Fenster und genieße die recht eintönige russische Landschaft. Birkenwälder folgen auf Birkenwälder. Was für ein riesiges Land!
In den Pausen bleibt dann aber noch etwas Zeit, uns um das Gepäck meiner Frau zu kümmern. Jawohl, es ist gefunden. Wann und wo wir es bekommen werden, steht aber noch in den Sternen. Unser nächster Halt in Ulan Ude hat keinen Airport wo die Aeroflot hinkommt und jetzt schauen wir einmal. Vielleicht wird es doch etwas Shopping in UU. Auch mit unserer Reiseleitung vor Ort gibt es etwas Irritationen. Meine Kontaktperson, eine alte russische Freundin, soll jetzt auf einmal nicht unsere Tour um den Baikal herum machen. Es geht wie immer ums Geld. Aber lassen wir uns einmal überraschen. Nach den vielen Telefonaten heute, bin ich recht guter Hoffnung, dass sich morgen vieles klären wird.
Nun noch ein paar Eindrücke von unserem Tag:
05.09.2018
Morgens und pünktlich um 4:45 traf unser Zug in Ulan Ude ein. Unser Wecker ging bereits eine Stunde früher. Man muss doch die Waschgelegenheit im Zug nutzen, die, da will ich einmal ehrlich sein, sicherlich nicht die sauberste auf unserer bisherigen Reise war 😉
Unser Schaffner und da bin ich voll des Lobes, hat aber alles im Griff. Gegen 4:00 klopf er das erste Mal an und um 4:15 geht das Kabinenlicht mehrmals ein und aus. So sind wir natürlich bereit, als der Zug dann in den Hauptbahnhof einfährt. Svetlana, die Chefin von Baikal Naran Tours (baikalnarantour@mail.ru) ist persönlich erschienen und Ihr Fahrer hilft uns beim Auslanden der schweren Rucksäcke. Nach einer kurzen Begrüßung auf Englisch geht es durch das morgendliche UU und nach kurzer Fahrtstrecke kommen wir bereits bei unserem „private Homestay“ an. Wir sind bei Olga einquartiert. Ich bin sehr zufrieden, bei Olga war ich bereits bei meinem ersten Besuch und habe nur die besten Erinnerungen daran.
Olga, eine nette alte Dame, die nur russisch und fließend französisch spricht (vor 10 Jahren war das für mich ein Problem – jetzt ist Dani dabei und die zwei Damen klären alles auf französisch. Ich fürchte auch Rezepte…), eine urgemütliche Wohnung mit gutem Bad und herrlichen Betten hat und morgens ein vorzügliches Frühstück serviert.
So waren meine Erinnerungen….. und ja, so ist es auch noch heute.
Die zweite Überraschung des Tages war die Information von Svetlana (Sveta), dass der heutige Tag doch von Vera (meiner guten alten Freundin und Mitarbeiterin von Sveta) geleitet wird.
Mit diesen Infos, ging es erst einmal noch für 2 Stunden ins 🛏 und nach einer Dusche starteten wir mit einem guten Frückstück (Piroschki = ungefüllte Pfannkuchen, Brot, Käse, Marmelade, Frühstücksei, Kekse und Tee) in den Tag mit Vera.
Nach einem freudigen Wiedersehen ging es dann um 9:00 zu einer kurzen Stadtführung.
Danach zum buddhistischen Kloster Rinpotsche Bagscha.
Zum Mittagessen fuhren wir zu einem mongolischen Ger und es gab Butz. Das sind Nudeltaschen mit einer Füllung aus Brühe und Fleischklößchen. Lecker!
Es folgt die Exkursion nach Ivolginski, einem buddhistischen Dazan und dort sollten wir noch einen Blick auf den Lama Itigelov werfen. Ihr wisst nicht wer das ist? Dieser heilige Mann hat im Jahre 1927 die Welt verlassen (er ist gestorben oder wie die Gläubigen hier sagen: er hat via Meditation seinen Körper verlassen und ist in einen anderen Zustand übergegangen, aber hat immer noch Verbindung zu seinem Körper), wurde dann in einer Holzkiste vergraben und alle fünf Jahre schaut man nun nach und wundert sich, warum er immer noch nicht verwest, mumifiziert oder verfault ist. Angeblich soll der Körper irgendwie noch leben. Wir konnten es nicht überprüfen, am heutigen Tag waren die Räumlichkeiten für uns nicht geöffnet 🙂
Was dann folgte sollte aus meiner Sich recht peinlich enden. Wir machten uns auf in ein ca. 60 km entferntes Dorf mitten in der Taiga. Dort leben die sogenannten Altgläubigen. Man könnte Sie auch als eine urkonservative, orthodoxe Sekte beschreiben. Dort gab es dann eine Museumsbesichtigung samt Abendbrot in einer Familie inkl. Folklore. Den Höhepunkt bildete eine nachgestellte Hochzeit, wo ich den Bräutigam spielen durfte.
Um 21:00 waren wir dann wieder bei Olga, verabschiedeten uns von Vera und erfuhren so beiläufig, dass Morgen und für die nächsten 3 Tage Sveta das Programm mit uns in Englisch ohne Vera gestalten will. Nun war es zu spät und eigentlich wollen wir uns auch überraschen lassen, vielleicht wird es ja 👍. Danach sind wird dann noch zu zweit raus in die Stadt und es gab noch des ein oder andere Bierchen bis dann gegen 24:00 auch für uns der Heimweg anstand. Gute 🌙.
P.S. Die gute Sveta hat sich um Danis Rucksack gekümmert. Er wurde nach Irkuts geliefert und dann ging es mit einem 🚕 nach UU (300km). Aber Hauptsache wir haben nun alle Klamotten. Das war der Grund warum Dani und ich abends noch etwas auswärts feiern waren.
06.09.2018
Herrlich geschlafen, gut geduscht und nach einem leckeren Frühstück (diesmal mit gefüllten Piroschki) heißt es nun für 3 Tage Abschied nehmen von Olga. Pünktlich um 10:00 steht Sveta vor der Tür und unsere heutige Exkursion kann beginnen.Es geht zügig aus der Stadt. Unser Fahrer kennt zwar nicht den Weg, aber er ist billig und Sveta kann ihn gut kommandieren.
Es geht heute zum Baikal, leider ist es zu windig und der Regen schaut auch etliche Male am heutigen Tag vorbei. Doch das Wetter ändert nichts an der Fazination, die vom Baikal ausgeht. An diversen Stellen haben wir wunderschöne Ausblicke auf den Baikal, zu dem ich mir hier alle Beschreibungen spare. Unser Ziel ist die Siedlung Ust-Bargusin (300km) und unterwegs machen wir öfters Halt.
Das Mittagessen nehmen wir in der Siedlung Gorjatschinsk ein.
Gegen 17:00 erreichen wir unser Etappenziel. Home Stay ist angesagt. Die Familie ist auch under Booking.com buchbar, ich fasse es nicht. (Alexander Beketov Guesthouse 8.9 Punkte) Ein Dorf bestehend aus Holzhütten, nur Pisten und Lehmstraßen aber Booking.com. Aber gerade deshalb ein super netter Empfang, lecker Essen (Ohmul) und abends ab in eine original russische Sauna.
Ohmul = Endemischer 🐟 der nur im Baikal lebt und als Spezialität gilt und echt lecker schmeckt.
Morgen geht es dann mit einem speziellen Führer ins Bargusiner Tal, es warten steile Berge, heiße Quellen und die Wiege der Mongolen auf uns. Guten Nacht.
07.09.2018
Heute stand nun ein besonderes Tal auf unserem Programm. Es ging ins Bargusiner Valley, das Tal der Mongolen, hier sollen viele mongolische Stämme gelebt haben. Die Mutter von Dschingis Khan wurde hier der Überlieferung nach geboren. Uns interessierte aber mehr das warum, und tatsächlich, uns erwartete ein ganz besonderes Sahnestückchen von Russland (Teilrepublik Buratien).
Aber der Reihe nach. Nach der gestrigen Sauna und einem anschließenden lecker Bierchen kam der Gott des Schlafes recht schnell über uns und als der Wecker gegen 7:30 Uhr ging, hätte es gerne noch eine Stunde mehr sein können. Ging aber nicht, denn um 9:00 war das Frühstück angesetzt und der Sohn des Hauses, unser heutiger, englisch sprachiger Führer, hatte sich um 10:00 Uhr angekündigt.
Wir machten die Tour zusammen mit einem älteren französischen Paar (ich schreibe über diese Beiden später nochmals) und es sollte, dass nehme ich an dieser Stelle vorweg, ein super Ausflug werden. Sicher hat dass auch an diesem sonnigen Tag gelegen.
Wir starteten pünktlich und hatten bereits nach 1 Stunden eine Autopanne und mussten die Fahrzeuge wechseln. Das war aber auch das einzig Negative am heutigen Tag. Wir fuhren den ganzen Tag durch dieses weitläufige Tal, kletterten auf Hügel / Felsen, sahen einen Salzsee in der Tundra, 2000 Jahre alte Felsmalereien, sahen einem Schamanen bei der Arbeit zu, besuchten einige Dörfer, kehrten bei einer Familie ein, probierten deren hervorragendes 🥘 und genossen einfach das schöne Wetter und die Aussicht.
Aber schaut selbst:
Und abends ging es nach einem lecker Essen wieder in die Sauna und über uns erstrahlte die Milchstraße. Nun wartet noch ein Bierchen auf uns. Gute Nacht! In meinen Träumen erscheint dann vielleicht dieses einheimische Tier (kein Fake)!!!
08.09.2018
Nach einer ruhigen Nacht, wir waren ziemlich fertig und die Sauna inkl. Schlummertrunk haben ein übriges dazu beigetragen, hieß es heute recht früh (Abfahrt 8:00) aufstehen.
Eigentlich hatte ich nur ein kurzes Programm gebucht, aber Sveta hat sich da so einiges einfallen lassen. Es ging heute mit einem ehemaligen (das war unser „Hausvater) Ranger ab in den Nationalpark am Baikalsee. Es wartete Natur, Natur und nachmals Natur auf uns.
Unser Expeditionsmobil:
Unser privater Ausflugsdampfer:
Über die Größe des Baikal muss ich hier eigentlich nichts schreiben. Die Fotos suggerieren, dass es alles etwas kleiner ist, bedenkt aber bitte, dass das gegenüberliegende Ufer eine Insel im Baikal ist und es dahinter noch mind. 90 km weiter geht und dieser See über 1000 Meter tief ist, also immer schön an Bord festhalten 🙂
Eines der vielen heutigen Highlights war sicher das schwimmen im kristall-klaren Baikal (5-10 Grad) und danach das aufwärmen in den heißen Quellen die dort am Ufer entspringen.
Danach ging es über einen Trail ca. 1 Stunde durch die Wälder am Seeufer, der zu einem so herrlichen Ausblick führte.
Ein herrlicher Tag, der dann Abends in der „Banja“ (Sauna) endete.
09.09.2018
Heute endet unser erster Teil der Reise. Wir frühstücken ein letztes Mal bei Olga und treffen unsere Reisebekanntschaft von den letzten Tagen wieder. Ein älteres Ehepaar aus Bordeaux / Frankreich.
Sie kamen ursprünglich mit der Transsib aus Moskau und wir kannten uns bereits aus dem letzten Homestay. An unseren gemeinsamen Abenden und beim Essen haben sie uns ihr Leid geklagt. Keiner spricht in Russland französisch!!
Er spricht zudem kein Wort englisch und bei der Frau ist es auch nur rudimentär.
Das Beste ist aber deren Schuhwerk. Die Frau trägt leicht Sportschuhe und der Mann „Krokoslipper“ und das bei unseren Ausflügen in die Taiga – irgendwie erinnert mich das an einen alten Freund.
Gegen 9:30 treffen dann Sveta und Vera ein. Von Sveta erhalten wir nur die letzten Tickets für die anstehende Zugfahrt nach Irkutsk und den Weiterflug nach Sachalin. Jetzt geht es zuerst noch zur SberBank zum Geldwechseln und dies am Sonntag! Der Kurs 1:81, ein Traum, innerhalb von einer Woche über 250€ gespart. Die eigentliche Transaktion in der Bank hat dann 25 Minuten gedauert inkl. einer Abfrage als Geldwäschetransaktion.
Damit endet der erste Teil der Organisation. Sveta, das hast Du 👏 👍 gemacht.
Nun sitzen wir im 🚂 zusammen mit Vera und Munko (mein alter Fahrer und Organisator des 2. Teils). Es geht nach Irkutsk (Ankunft 18:00) und danach zum Flughafen. Morgen gegen 6:30 werden wir hoffentlich auf Sachalin landen und dann schauen wir einmal nach unserem Gepäck, ob es uns begleitet hat!
Munko & Vera haben riesige Tüten mit Essen mitgebracht. Am nächsten Bahnhof will Munko dann noch Ohmul von einer Fischerin kaufen, gleicht gibt es ein lecker Mittagessen in russischem Style.
Was die Beiden da nun aus Ihren Taschen und Tüten zaubern reicht glatt für eine ganze Fußballmannschaft. Dani und ich strengen uns richtig an, denn es schmeckt alles prima. Besonders der frisch geräucherte Ohmul ist eine Delikatesse – aber es wird einfach nicht weniger und als Munko dann noch den Bauchspeck von der Hausschlachtung auspackt, kapitulieren wir endgültig. Es versteht sich von selbst, dass etliche Gläser selbstgebrannter Wodka vernichtet werden mussten! So verstreichen die ersten Stunden wie im Flug und danach ist für Alle erst einmal ein Nickerchen 💤 angesagt.
Pünktlich gegen 18:00 erreichen wir dann den Hauptbahnhof von Irkutsk. Hier hat sich wenig verändert, ich erkenne sofort etliche Gebäude von meinem letzten Besuch und der ist ja schließlich bereits mehr ca. 8 Jahre her.
Ab hier ist nun Munko für unsere Organisation verantwortlich und die erste Aufgabe hat er prima gelöst. Vor dem Bahnhof wartet bereits ein Fahrer auf uns und es geht in einem privaten 🚘 direkt zum Flughafen. Dort angekommen müssen wir nun warten, unser Flug hebt erst um 1:05 in der Früh ab. Der Flug zu unserer Zwischenlandung in Chabarowsk verläuft planmäßig. Hier angekommen müssen wir leider unser Gebäck abholen und erneut einchecken, da wir mit unterschiedlichen Fluggesellschaften unterwegs sind – aber auch dies klappt reibungslos – und so endet dann auch irgendwann um 12:00 mittags am 10.9.18 dieser anstrengende Part. Am Zielflughafen in Nogli (wir sind auf Sachalin) erwarten uns dann bereits die Freunde von Munko und wir werden in unser Hotel gebracht. Von außen ist dieser Betonklotz nicht als Herberge zu erkennen, im Inneren entpuppt er sich aber als recht nette Unterkunft.
Wir haben saubere und aufgeräumte Zimmer und das Bett übt einen unwiderstehlichen Reiz aus. Wir haben nun 2 Stunden Zeit!! Ab 14:00 🕑 steht ein Museumsbesuch (naja) (Anmerkung Dani: Ralf ist ein Kulturbanause 😉 Wir haben alles (!) in diesem Museum gesehen, da uns der sehr enthusiastischen Museumsdirektor persönlich geführt hat. Wir haben einiges über die Nordvölker gehört, was wirklich interessant war – o.k. für mich…..Und wer hat schon mal Bärentatzen befühlt, den Stoßzahn eines Wallroß in Händen gehabt oder private Fotos von Gagarin gesehen??? Und wir werden wahrscheinlich auch ein Exponat, da wir mit der Museumsflage fotografiert wurden….)
und der Besuch der heißen Quellen an. Diese entpuppten sich als rechte Herausforderung an unseren Geruchssinn und… aber seht selber.
Klar haben wir es trotzdem probiert, es war herrlich warm, nur die Optik…..
Danach konnten wir dann nochmals ins Hotel, 1 Std 🛏 und dann kam das Highlight des ersten Tages. Der Bürgermeister dieser Kleinstadt gibt sich die Ehre. Wir sind zu einem privaten russischen Abendessen eingeladen. Der Bürgermeister ist ein Spezi von Munko. Es wurde ein langer, feucht-fröhlicher Abend mit viel Lachs-Kaviar einer wirklich guten Flasche Rotwein und einer Flasche Cognac. Prost.
11.09.2018
Nach einer ruhigen Nacht, startet unser Tag gegen 9:00 Uhr mit einem Omlett und Pfannkuchen. Die Wetterlage ist hervorragend, strahlend blauer Himmel und morgens bereits 15 Grad. Heute treffen wir erneut den Bürgermeister und seine Frau und es geht zum Wale (Orcas) schauen an die Küste. Unterwegs gibt es dann noch ein paar Rentiere.
Natürlich!!! Geht es mit den Dienstwagen los und wir erreichen nach einer halsbrecherischen 1 stündigen Fahrt das Meer 🌊. Wie bestellt warten nun Seehunde und Orcas auf uns und wir geniessen einfach den Ausblick. Dani bestaund die riesigen Muscheln.
Mittagessen am Strand:
Wir kosten verschiedene Beeren und Pilze 🍄 direkt aus der Taiga – vom Strauch in den Mund 👄. Aber natürlich liegt im Kofferraum des Dienstwagens auch ein russisches Picknick mit einer weiteren guten Flasche Rotwein und ja auch Vodka bereit…..
Abends dann eine privates Essen mit Munko und Vera. Morgen heisst es, den Rucksack zu packen und es geht weiter Richtung Süden.
12.09.2018
Nach unserem Frühstück geht es nun auf unsere nächste Etappe – aber zuerst wartet noch der Bürgermeister und seine Frau auf uns. Vor dem Hotel gibt es noch eine herzliche Verabschiedung, wir bekommen zudem noch ein Buch mit seiner Widmung geschenkt und natürlich dürfen wir seinen Fahrer samt Dienstwagen für die Weiterfahrt benutzen.
Der ursprüngliche Plan lautete, Besuch einer Lachsaufzuchtstation. Beim ersten Essen mit dem Bürgermeister war auch sein Spezi, der Direktor dieser Unternehmung anwesend und er lud uns ein. Als wir schon auf dem Weg aus der Stadt sind, erfahren wir nun von Munko, dass dies zur Zeit recht uninteressant sei, da die meisten Fischchen ausgewildert wurden und es nur Fischeier zu sehen gäbe. Nun die esse ich derzeit lieber :-). Also stand Plan B auf der Tagesordnung. Was das war, erfuhren wir erst nach einer mehr als 1 1/2 stündigen Fahrt. Wir bogen von der Landstraße ab, es ging über holprige Waldwege und endete vorerst vor einem Schlagbaum.
Dahinter konnten wir ein Lager an einem Fluss erkennen. Nach kurzem Warten hob sich der Schlagbaum und wir durften einfahren. Zuerst wurde unser Gepäck in einen Planwagen umgeladen, dann verabschiedete sich unserer Fahrer von uns. Es sollte uns jemand anders abholen und uns weiter transportieren. Ich dachte mir noch, „schade ich saß sehr gut im Toyota Landcruiser“. Was hatte Munko geplant? Bei näherem Hinschauen löste sich das Rätsel sehr schnell. Wir waren bei Fischern gelandet. Hier am Fluß haben sie über den ganzen Fluß ein Sperrwerk inkl. einer Fischreuse errichtet. Hier wird der Wildlachs aus dem Wasser geholt, der rote Fischrogen für den Eigenbedarf entnommen und die Fische auf Eis gelegt, damit sie zum Abtransport in die Fischfabrik vorbereitet sind. Zuerst konnte ich keine Lachse im Fluß erkennen, aber bei genauem Hinsehen sah ich, dass der Fluß nur so von ihnen wimmelte. Es sei noch zu früh bedeutete man uns, in 1-2 Wochen könne man an dieser Engstelle über den Fluß aus Fischrücken schreiten. Dann erst beginnt die richte Schufterei für diese Menschen. Unseren Naturschützen sei an dieser stelle gesagt, wir bekamen auch Besuch von der Aufsichtsbehörde, es wird hier streng kontrolliert, dass genügend Fische diese Engstelle passieren können um Ihren Leich weiter oberhalb in den Bächen abzulegen.
Nach einer kurzen Einweisung bekam ich dann eine Angel in die Hand gedrückt und durfte angeln.
Hier meine Beute und der Standort: Mein Tip, einfach bei Google Maps die Koordinaten eingeben. Man erkennt sogar das Stauwerk!!
64Н-1, Адо-Тымово, Oblast Sachalin, Russland, 694412 Breitengrad : 51.131783 | Längengrad : 142.686106
Ein pazifischer Lachs, ein russischer Lachs, mehrere Forellen und eine Art die ich nicht kenne (Äsche??) , die aber auf Lachseier wie wild beißt!
Wie das nun hier einmal Sitte ist, wurde mein Fang so dann verarbeitet. Es gab frischen roten Kaviar, Fischsuppe und gebratene Fischfilets. 😋 😋 😋
Gegen 16:00 🕓 erschien dann unser Fahrer für den Weitertransport. Sein Auto war eine hochmoderne koreanische Reisschüssel, mit allem Schnick und Schnack. Es sollte eine flotte Autofahrt werden, mit bis zu 140km/h „pesten“ wir über die Pisten und ausgebauten Straßen. Unser Fahrer, nebenbei auch mit seinen privaten Geschäften beschäftigt, bediente virtuos sein 📱 (Facebook liken, telefonieren, WhatsApp und Tinder abrufen und Dokumente sichten) während wir in die Dämmerung rasten. Es viel auf, dass das Lenkrad mit der Zeit anfing zu wackeln und bei einem unserer Zwischenstops (er mußte auch persönlich Business machen) wurde dann so nebenbei dass fordere linke Rad mit einem Schraubenschlüssel festgedreht. Mir wurde etwas mulmig!!! Letztlich kamen wir dann aber bei unserem Hotel an.
Es war neu, sauber und echt „billig“ in der Verarbeitung. Unser Zimmer bestand aus einem „Schlauch“, am Ende ein Bett und ein Schrank und das war es. Für eine Nacht wird es reichen und Munko werde ich Morgen sagen, dass diese Art der Übernachtung eine Ausnahme bleibt…..
Übernachtung für 350-700 RUB, so preiswert war ich noch nicht einmal in Asien unterwegs.
13.09.2018
Habe ich eigentlich schon berichtet, dass es auf dieser Reise natürlich auch Problem mit der elektronischen Kommunikation gibt? Keine Reise ohne Ärger mit der Elektronik! Wir haben 2 SIM Karten von „RUS Megafon“ gekauft. Angeblich mit 8 GB Datenvolumen, nun es waren wahrscheinlich wesentlich weniger, Fakt ist, Dani und ich sitzen seit gestern auf dem trockenen. Mein Blackberry hat zudem auch den Geist aufgegeben und muss zur Reaktivierung an den heimischen PC. Zum Glück funktioniert aber die „Beere“ meiner Frau tadellos und mit meinem Ipad kann ich theoretisch auch ins Internet.
So heisst es denn nach unserem Frühstück um 10:00 erst einmal in das kleine Städtchen und in den nächsten „Telefonladen“, wir brauchen neue SIM Karten. Vera empfiehlt uns als Alternative die Telefongesellschaft RUS MTC, Megfon habe einen Totalausfall in dieser Gegend. Irgendein verrückter Autofahrer soll einen Telefonmast umgefahren haben. Ganz ehrlich, nach der letzten Autofahrt verwundert mich das kein bisschen.
Schnell sind dann die Karten gekauft, angeblich nun mit unbegrenztem Datenvolumen und 1 Monat Gültigkeit für schlappe 500RUB das Stück. Wir werden sehen!!!
Gegen 10:30 Uhr sind wir dann fertig und warten vor dem Hotel, Munko kommt vorbei – wo der immer schläft?? – und wir stellen unser Gepäck auf die Straße, gleich soll unserer Fahrer kommen und es geht ab zur Jagd. Ich weiss noch nicht ganz, was uns in den nächsten Tagen erwarten soll. Unsere Geduld hingegen wird nun auf eine recht starke Probe gestellt. Bis alles organisiert, abgeholt und eingekauft ist, vergehen Stunden. Zum Glück befindet sich unser Hotel im Gebäude der Busstation und es gibt eine gemütliche Wartehalle wo man auch etwas Essen und Getränke bekommt. Es wird 14:00 Uhr als es dann endlich losgeht. Aber halt nur zwei Straßenzüge weit auf einen Hinterhof. Hier wartet unser Expeditionsmobil
samt Schlauchboot auf uns. Aber anstatt das es nun losgeht, muss Munko noch das Ein oder Andere besorgen. Später erfahren wir den wahren Grund unserer Verspätung, aber dazu später.
Mir schwillt dann plötzlich der Halskragen als ich sehe, wie die unser Gepäck und vor allen Dingen meine teurer Funktionsjacke in diesen Bus verstaut haben. Sie liegt irgendwo zwischen Ölfässern und so sieht sie nun auch aus. Gott sei Dank hat Dani genügend Reinigungstücher dabei und mit dem Rest werde ich wohl leben müssen. Es ist halt ein Abenteuer – sagt Vera.
Wir nutzen dies Zeit und verstauen alles richtig und gegen 16:00 Uhr (geplant 10:00) geht es dann endlich los. Unsere Gruppe hat Zuwachs bekommen, es begleiten uns 2 Herren. Der eine ist Direktor der örtlichen Kommunikation und der Zweiter verantwortet die 3 Flughäfen auf Sachalin. Sergej, das ist der mit der Kommunikation ist auch der Grund für unsere Verzögerung, er hat einfach nicht früher frei bekommen und ihm gehört die Jagdhütte nebst Jagderaubnis. Es soll zu einem See in einem Schutzgebiet gehen.
Nun geht es endlich los. Dani, Vera, Victor (der mit den Flughafen) und ich sitzen hinten. Es geht raus aus der Stadt und dann querfeldein über Stock und Stein. Vor einer Woche gab es einen Taifun in 🇯🇵 und die Ausläufer haben auch Sachalin gestreift. Überall auf unserem Weg gibt es in den Senken tiefe Wasserlöscher. Ich hoffe die Russen wissen was sie tun – Dachte ich zumindest, denn mitten im dritten Loch ist Schluß, der Wagen säuft ab, Wasser schießt in das Innere und wir sitzen knöchelhoch im eindringenden Wasser. So schnell kann ich gar nicht die auf dem Boden stehenden Rücksäcke retten, wie sie auch schon im Wasser stehen. So ein Scheiß – äh Abenteuer!! Die 🎒 triefen vor Wasser aber liegen nun höher – hoffentlich ist nicht zu viel eingedrungen, wir haben zur Sicherheit alles nochmals in Plastiktüten eingepackt.
Aber das ist zumindest vorerst unser geringstes Problem. Der Wagen springt nicht an und wir sitzen fest. Zum Glück kommt ein LKW vorbei und zieht uns raus bzw. schleppt uns ab und oh Wunder nach einiger Zeit, springt unser Expeditionsmobil auch wider an.
Es geht dann noch 2 weitere Stunden durch die Pampa bis wir dann endlich – gut durchgerüttelt, am Ufer des Sees ankommen. Nun heisst es ausladen, alles ins Gummiboot und in 2 Chargen geht es weiter bis zu unserer Jagdhütte. Jede einzelne Überfahrt dauert 1/2 Stunde und so warte ich und Victor bis wir abgeholt werden. Als ich ankomme erwartet mich Dani bereits bei der Arbeit.
Sie sitzt mit Vera vor der Hütte und rupft Wildenten – gerade geschossen, wir sind angekommen.
Hier die Koordinaten für Maps: 49.321011, 143.646878
Die Jagdhütte ist recht einfach gehalten, aber nachdem ein Feuerchen im Ofen brennt, die ersten Wodka gelehrt wurden und der frische rote Kaviar samt Brot vertilgt wurde, ist alles gut. Wir können nun unsere Rücksäcke auspacken und es zeigt sich, dass mein alter Jack Wolfskin dass hält, warum ich ihn damals hauptsächlich gekauft hatte. Bester Rucksack im Nässetest. Auch Dank der Tüten ist fast nichts feucht geworden. Bei Dani sieht es etwas schlechter aus, aber unsere Hütte hat auch eine „Banja“ (Sauna). Der Ofen dort ist schnell entzündet und die Sachen können über Nacht trocknen. Glück gehabt.
Als die Schlafenszeit dann kommt, werden die Schlafplätze festgelegt. Vera schläft in der Stube, der Rest im Schlafraum. Ihr könnt es nun Glauben oder nicht, ich habe gut geschlafen, trotzt der 3 stimmigen lauten Schnarcher im Zimmer. Dani meint es waren 4!!! aber auch Sie schlief gut.
14.09.2018
8:00 Uhr es heisst aufstehen, Katzenwäsche und Zähneputzen. Wer muß, der findet den Weg zum „Häuschen“ fernab der Hütte.
Es wird ein herrlicher Tag, ein paar Schleierwolken und Sonnenschein erwarten uns. Die drei Herren gehen zum Krabbenfischen, wir wollen etwas die Gegend erkunden und mir bleibt auch etwas Zeit für diesen Blog.
Wie immer dauert alles etwas länger in 🇷🇺, die drei Jäger tauchen erst nach 12:00 Uhr wider auf und unser Tag verstreicht mit einigen Spaziergängen in der Taiga. Ein herrliches Stückchen Erde. Nach dem Abendessen geht es dann auf zur Jagd. Ich erhalte meine Klamotten und eine Einweisung in meine Schrotflinte. Erste Schießübungen verlaufen ohne einen Unfall. Die Wumme hat einen gewaltigen Rückschlag – ich werde ermahnt, den Kolben immer fest gegen die Schulter zu pressen. Nach der Munitionsausgabe geht es auf zur Jagd.
Wir fahren mit dem Boot über den See, es geht durch ein kleines Wäldchen und dann zu einem kleinen Tümpel zur Entenjagd. Mücken könnte ich dort zu tausenden jagen und mein Mückenmittel (es hilft No Bite, Anti Brumm und auch Autan) kommt bei uns „Jägern“ reichlich zum Einsatz. Leider lässt sich keine einzige 🦆 blicken und so beenden wir erfolglos und ohne einen einzigen Schuss abgegeben zu haben gegen 21:30 unseren Jagdausflug.
Es wird noch ein langer Abend mit viel Wodka, wir haben mindestens 40 Flaschen 0,5 l dabei und täglich werden es 3!!! weniger. Na dann 🍻
15.09.2018
Es war geplant, heute bereits um 6:00 nochmals zum Ententeich aufzubrechen, aber daraus wird nach der letzten Nacht nichts. Die Herren Jäger haben sich gegen 2:30 nochmals eine Runde Wodka gegönnt und so stehen wir erst gegen 8:00 auf und es gibt ein herzhaftes Frühstück mit …..? Wodka!
Gegen 11:00 brechen wir dann mit dem Boot auf. Es geht diesmal ans Meer. Der See, an dem unsere Hütte steht, hat einen direkten Abfluss zum Meer. Es wird ein herrlich warmer und sonniger Tag. Ich angele in der Brandung und am nahen See. Leider habe ich diesmal kein Glück. Victor und Sergej haben da mehr Glück oder Erfahrung. Sie ziehen einige kapitale Meerfische aus der See. Ich denke, es gibt heute Abend eine Fischsuppe. Gegen 14:00 heisst es dann entspannen 😎 und ich mache ein Nickerchen am Stand, Dani sucht derzeit Muscheln, picknickt (klar, dazu gehört auch Wodka…) und so vergeht unsere Zeit bis zur Rückkehr wie im Flug. Während Dani dann zu Fuß den Rückweg antritt, fahren wir Anderen mit dem Boot zurück. Ich bin gespannt was Sie noch auf Ihrem Rückweg am Stand finden wird.
18:30 Uhr, Dani ist noch unterwegs, der Rest sitzt bereits beim Abendmahl mit dem obligatorischen Wodka. Ich glaube meine Frau war schlau und wollte wenigsten am frühen Abend einmal ohne Wodka sein. (Anmerkung Dani: nicht ganz…ich hatte zwar die Abzweigung in die Taiga schlauerweise markiert, aber die Priele waren mittlerweile durch das Meerwasser ziemlich tief geworden und ich musste länger nach einem halbwegs überquerbaren Stück suchen – aber nett, wenn sich alle Männer mit Wodka gemeinsam Sorgen machen – nur Viktor saß mit dem Fernglas auf dem Dach, aber ich wette auch mit Wodka 😉
Für den Abend steht dann noch ein Besuch bei den Koreanern an. Am gegenüber liegenden Ufer hat Sergej noch eine Hütte (Direktor??) und die hat er an Russen vermietet (oder so) die koreanische Wurzeln haben. Die Russen drücken dies mit „unsere Koreaner“ aus.
Anmerkung, Sachalin gehörte zum Teil zum japanischen Kaiserreich, die Koreaner waren hier als Kriegsgefangene interniert und sind nach dem Krieg geblieben.
Also, alle „Mann“ ins Gummiboot und dann mal rüber. Es erwartet uns die gleiche Gastfreundschaft, die wir auch sonst überall in 🇷🇺 erleben durften. Kaum steht man in der Hütte wird auch schon alles ess- und trinkbare auf den Tisch gebracht. Es gibt lecker scharfes koreanisches Essen.
Der Wodka fliesst diesmal in Strömen und diesmal genehmige ich mir ein Gläschen zuviel.
Als wir nach 3 Stunden aufbrechen bin ich froh an die frische Luft zu kommen und schaffe es noch halbwegs zum Ufer und ins Gummiboot. Nach der Überfahrt ist aber Schluss und ich will partout das Boot nicht mehr verlassen. Lasst mich sterben!!!
Man versucht mich mit leichter Gewalt aus dem Boot zu kriegen aber ich will nicht und so liege ich dann die halbe Nacht unter freiem Himmel und füttere die Fische.
Teil Dani:
Ein wirklich gelungenes Bild: Sergej und Viktor (ebenfalls nicht mehr nüchtern) sitzen neben Ralf und reden auf ihn ein, sie haben Prost und Schnaps als Vokabeln an dem Abend gelernt, aber das nutzt gerade nichts bei Ralf…. Also gehen wir erstmal ins Haus, Viktor hält Wache. Da Viktor aber ebenfalls schwer angeschlagen ist, holen wir ihn nach einer halben Stunde rein. Viktor geht ins Bett und ist nach drei Sekunden schnarchend eingeschlafen. Vera, Sergej und ich sitzen also bei einem Wodka und warten. Nach drei weiteren vergeblichen Versuchen decken wir Ralf zu und gehen schlafen. Sergej ist ebenfalls nach drei Sekunden schnarchend eingeschlafen. Tja, ich habe weniger geschlafen und konnte Ralf dann nach zwei weitern Versuchen überreden ins Haus zu kommen….. )
Russische Nächte können kalt sein, Wodka aber brennt im Körper sehr heiß. Im Morgengrauen hat mich dann Dani aus dem Boot in die Hütte geholt und die nächsten Stunden habe ich dann liegend auf dem Stubenboden verbracht. Gegen 8:00 fand ich dann den Weg ins Bett und dieser Tag war für mich gelaufen. Ab hier berichtet Dani.
Da Vera und Ralf schlafen, frühstücke ich erstmal mit den Jungs – klar gibt es dabei Wodka 😉 Um 11 Uhr hat Munko schnell eine Fischsuppe gezaubert. Danach geht es mit dem Boot raus. Wir setzen Netze fahren und dann wird erstmal wieder gepicknickt, klar gehört auch Wodka dazu. Ich steuere das Boot und muss feststellen, dass dies nicht so einfach ist und viel Kraft erfordert. Dann tauchen Wildenten auf und wir fahren mit dem Boot hinterher, aber die Enten sind zu schnell, die Waffen werden wieder eingepackt. Dann sieht Sergej dass am Ufer jemand steht: Leonid und Val – Nachbarn. Wir fahren hin und die wunderbare russische Gastfreundschaft schlägt zu. Ich kann mittlerweile auf russisch sagen, dass ich nur einen kleinen Schluck trinke… aber nachgegossen wird trotz Protest dennoch. Wir trinken auf die Liebe, die Frauen, die Fische… und essen Kaviar. Val (Valentina) arbeitet mit Sergej zusammen und Leonid ist Geschichtslehrer und spricht sogar etwas englisch.
Val und ich gehen an den Strand und sie zeigt mir die wunderbare Landschaft:auf der einen Seite der See und hinter dem Haus das Meer…. Ich finde eine grosse geschlossene Kammmuschel und Val sagt, dass sie mir diese zubereiten wird. Aber dazu gehört auch Seetang-Algensalat, wir nehmen also Seetang mit und gehen zurück. Val verschwindet in der einfachen Küche und ich habe aus Sicht der Jungs schon viel zu lange nichts mehr getrunken und gegessen…. Die Muschelstücke werden eingelegt und der Seetang mit Zwiebeln, Knoblauch und einer besonderen Essigsauce gekocht. Sehr lecker!!! Ich bin eingeladen wiederzukommen, werde gefragt ob ich nicht doch Russin bin und Leonid hat sein Englisch herausgekrammt und macht mir Komplimente zu meinen Augen… Val und ich lassen die Jungs trinken und gehen nochmal an den Strand. Sie sammelt mir besondere Muscheln und Steine und wir gehen zu den nächsten Nachbarn. Nein, diesmal nicht rein. Wir sollten langsam mal fahren… Aber Val lacht nur, weil die Jungs ja nicht ohne mich fahren werden. Tja, es ist schon verrückt wie gut man sich versteht, ohne die gleiche Sprache zu sprechen! Wir sind also zurück – aber so schnell entkommt man der Gastfreundschaft nicht! Der Wodka wir erneutert und es kommt noch mehr Essen auf den Tisch…. Ein schöner Tag uzende und nach dem allerletzten Glas auf die Freundschaft, dem Austausch von Mailadressen, der beschrifteten Kammuschel und ewigen Abschiedszeremonien brechen wir auf. Es wird dunkel als wir an der Hütte ankommen und ich bin wirklich satt!
Aber auch bei uns endet der Abend nicht so schnell. Sergej, der Hausherr ist noch nicht müde. Vera, Sergej und ich sitzen also noch etwas zusammen (diesmal bei einem Tee, Wodka hatten wir ja schon reichlich) und gehen dann um Mitternacht schlafen.
17.09.2018
Heute heisst es nun Abschied nehmen. Wir verlassen unsere Jagdhütte. Wie immer dauert es etwas länger bis dann endlich alles gepackt ist und auch die Russen soweit sind. Mit allen Klamotten und Mann geht es mit dem Schlauchboot über den See zum Parkplatz unseres Expeditionsmobils und dann in die nächste Stadt. Wir verabschieden uns von Sergej und Victor und beziehen ein schickes Hotel für eine Nacht.
Morgen geht es recht früh auf unsere letzte Etappe und so ist nach einem leckeren Abendessen um 21:00 Zapfenstreich.
Hier noch ein paar Impressionen von unserem ein ⭐️ Deluxe Hotelzimmer. Man kann duschen schön sein.
18.09.2018
Endlich hatten wir wider ein Netz bzw. Wifi. Nun konnte ich vor dem zu Bett gehen noch den gesamten Off-Line erfassten Text (ich benutze den iA Writer auf meinem iPad mini) hochladen und auch so manches Bild / Film einfügen. Ich habe diesmal meinen Blog an einem Stück erfasst. Es zeigt sich nun, dass dies nicht so optimal ist, da ich immer den gesamten Text ins iPad laden muss wenn ich wieder etwas einfügen / anfügen möchte. Das nächste Mal wird es wider einzelne Textabschnitte geben, das geht deutlich schneller.
Gestern ging es dann zeitig zu Bett, wir konnten gar nicht richtig unser Deluxzimmer (6000RUB) nutzen. Gegen 3:40 ging bereits der Wecke, unser Bus nach Yuzhno-Sakhalinsk sollte um 5:00 starten.
Pünktlich ging es dann los. Wir hatten reservierte Plätze und die Fahrt ans untere Ende der Insel dauerte 4 Stunden. Wir sind nun nur noch 40 km vom japanischen Festland entfernt und unsere Reise nähert sich langsam seinem Ende.
In Y.S. angekommen ging es dann in unser bestes Hotel. 3 ⭐️ und dann auch noch die russische Suite. Hier können wir nun die letzten Wochen etwas sacken lassen und noch etwas die Stadt erkunden. Koordinatensystem: 46.963868, 142.74743
Endlich ein guter ☕️
Zum Abschluß hatten wir dann noch ein leckeres Essen beim Koreaner und Munko verabschiedete sich bereits.
Es kann sein, dass wir ihn morgen nochmals sehen, es kann aber auch anders kommen. Ich bin gespannt, ob er mir noch den schwarzen Kaviar besorgen kann, dann gibt es zuhause ein russisches Event mit Vodka & Kaviar.
Morgen heisst es dann, sich auch von Vera zu verabschieden, sie fliegt mit Munko bereits am 19. und wir haben diesen Tag für uns.
19.09.2018
Unser letzter ganzer Tag liegt nun bereits hinter uns wenn ich diese Zeilen schreibe. Es war ein ruhiger Tag. Nach dem Frühstück mussten wir die Zimmer wechseln (von der großen Suite in ein schönes Standardzimmer) da die Suite nur diesen einen Tag noch buchbar war. Danach verabschiedeten wir uns dann wortreich von Vera. „Lieben Dank – es war ein schöner Urlaub mit Dir – und hoffentlich sehen wir uns bald wieder.“
Der heutige Tag gehörte uns in Zweisamkeit und es war ein herrlich sonniger Tag. Wir durchstreifen den ganzen Tag die Innenstadt, besichtigen noch eine wunderschöne Kirche, sind noch auf der Suche nach rotem Kaviar (das mit dem schwarzen hat nicht geklappt) und nach dem wir dann einige Gramm erworben haben liegt auch noch der ein oder andere Snack in unserem Einkaufskorb. Ein interessanter russischer Abend wartet auf unsere Gäste 😉
Gegen Mittag gibt es dann noch ein warmes Mittagessen beim Koreaner und danach wartet wieder die Stadt auf uns.
20.09.2018
Gegen 9:00 🕘 wartet das Taxi auf uns und es geht für ca. 350 RUB zum Flughafen. Sollte alles wir geplant laufen, startet unser Aeroflot Airbus gegen 11:50 Richtung Moskau. Dort heisst es dann das Gate wechseln und wenn wir Ausreisen dürfen, sollten wir um 14:50 in der Maschine nach Düsseldorf sitzen. Für den Rückflug habe ich die Comfort Klasse gebucht, ich bin sehr gespannt, was uns erwartet. Wenn möglich stelle ich später ein kurzes Video ein. (das mit den Videos klappt nicht, ich müßte WordPress kostenpflichtig updaten)
Leider habe ich außer 🐻-spuren keinen lebenden Bären vor meine Linse bzw. Flinte bekommen – aber halt – am letzten Tag hatte ich doch noch Glück.
Good Bye Sachalin oder besser Doswidanja!
Zum Schluß noch ein paar Bilder vom Rückflug. Aeroflot können wir sehr empfehlen. Der gebuchte Premiumaufschlag hat sich sehr gelohnt. Essen mit richtigem Besteck.
In der Kabine zu viert möchte man gar nicht d‘ran denken. Habt ihr gut gemacht 👍. Schöne Eindrücke habt ihr ja bereits gesammelt, ein wenig Shopping in UU ist auch bestimmt nicht verkehrt. Na ja, Daniela kann sicher das ein oder andere bei dir leihen. Zum Glück ist der Rucksack aber gefunden und es hat mit der Transsib geklappt. Weiterhin gutes Gelingen….
Ach so, du musst den Text wegen Doppelpost nochmals checken, wenn du gutes Internet hast.
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Hallo ihr Beiden, sehr, sehr cooler Reisebericht. Haben ein paar mal richtig gut gelacht. Scheint aber nach einigen kleinen Anfangsschwierigkeiten ja jetzt richtig klasse zu sein. Bitte mehr davon. Wie geht es euch denn im Moment. Der Reisebericht endete so plötzlich. Ganz liebe Grüsse aus der guten alten Heimat.
Dieter u. Sony
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Off-Line in der Taiga und liebe Grüße. Schön das Ihr bei uns seid
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Na endlich geht’s weiter mit eurem sehr unterhaltsamen Reisebericht. Wir haben jeden Abend in den Blog geschaut und haben uns schon Sorgen gemacht. Wir sagen nur“ Bären‘!. Aber scheinbar war es ja nur ein halber See Wodka. Scheint ja wirklich ein Abenteuer Urlaub zu sein. Wir reisen auf jeden Fall sehr interessiert und mit ganz viel Spaß mit. Bitte unbedingt weitere Impressionen und Berichte – nur nicht mehr mit so einer langen Sendepause. Wir waren ja schon auf Entzug. Euch weiterhin einen tollen Urlaub und zeigt den Russen mal, wie man Wodka vernichtet. Auch Fische haben Hunger 😂😂😂
Viele Grüße aus der Heimat
Dieter und Sony
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Ich bin jetzt seit 2 Tagen clean!
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Nun wissen wir, womit wir euch nach eurer Heimkehr glücklich machen können, Vodka mit Kaviar.
Es macht richtig Spass, den Bericht zu lesen. Ich hoffe, ihr findet den Weg nach Hause, ob mit oder ohne Gepäck. Also genießt noch die letzten Tage und na zdarowie.
LG von Barbara
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Lieben Dank, was machen die 🍅?
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Die Hamachers melden sich zum Kaviar und ( wenn es denn sein muss) Vodka an. Ich möchte nur kurz festhalten, dass wir somit die ersten auf der Einladungsliste sind.
Euch eine gute und sichere Heimreise und Toi, toi, toi für die Kaviar Lieferung.😀😀😀
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Sieht derzeit nicht gut aus, aber hier weiss man nie, lieben Dank
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Der Wunsch kommt jetzt wohl ein wenig zu spät: bringt was vom Koreaner mit! Der Hinweis auf den russischen Einkauf macht mir etwas angst.
Beste Grüße Dieter
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