Nach den Aufregungen in Bangkok, ging es nun nach Kenia, genauer gesagt nur in die Hauptstadt, nach Nairobi. Da wir vor Jahren bereits in Mombasa waren und die damalige Einreise (Visa on arival) problemlos verlief, machte ich mir im Vorhinein keine große Sorgen. Das Land steht derzeit nicht auf der RKI Liste der Risikoländer, somit müssen wir bei unserer Rückreise noch nicht einmal eine Reiseanmeldung vornehmen. Unter diesen Bedingungen schaute ich erst 2 Wochen vor unserem Reisetermin auf die Botschaftsseite Kenya’s und erstarrte. Seit dem 1.1.21 hat das Land ausschließlich das elektronische Visum (eVisa) eingeführt und eine Bearbeitung, so hieß es dort, dauert mindestens 2 Wochen. So stürzte ich mich noch am gleichen Abend in den Registrierungsprozess. Im Nachhinein kann ich vermelden, es ist halb so schlimm. Es werden zwar etliche Fragen bis hin zu den lieben Verwandten gestellt (Vater, Mutter, wenn gestorben wer ist der nächste noch lebende Verwandte) aber nach gefühlten 20 Seiten und dem Hochladen von einem Passbild, dem Reisepass (1.Seite) und der Frontansicht ist schon alles geschafft. Für mich brauchte ich 20 Minuten, im zweiten Durchgang, bei meiner Frau, waren es nur noch 5 Minuten. Am Ende des Prozesses noch mit Kreditkarte bezahlen und dann beginnt das Warten. Hierzu ist die Antragsseite mit einem persönlichen Kennwort gesichert und ich nahm mir vor, täglich einmal nachzusehen. So war ich sehr überrascht, als bereits am nächsten Tag die Dokumente zum Download zur Verfügung standen. Hier ein wichtiger Hinweis, der Ausdruck muß in Farbe erfolgen, sonst gibt es Ärger bei der Einreise. Covid geschuldet mußte ich dann noch 2 Tage vor der Abreise einen PCR Test machen und ein weiteres Online Formular auf der Botschaftsseite ausfüllen, um einen QR-Code zu erhalten. Den PCR Test erledigten wir wie üblich in Aachen (ehemals Villa Kunterbunt) und der QR-Code (Fragen zur Impfung und PCR) waren in kurzer Zeit erledigt. So waren wir diesmal bereits 1 Tag vor Abreise bestens präpariert.
12.11.21
Freitags morgens um 3:00 🕒 machten wir uns auf den Weg nach Amsterdam. Es war im Vorhinein noch spannend geworden. Meine Frau hatte den Hinterreifen geschrottet. Mehr als ein paar Kilometer mit einem Platten, verträgt die Karkasse nicht und so mußte ich noch ein Ersatzrad installieren, da die Neureifenbestellung sich verzögerte.
Aber das war es schon, die Straßen waren um diese Uhrzeit frei und so kamen wir gemütlich gegen 5:30 an unserem bewährten Parkplatz (EazzyPark Schiphol) an. Nachdem ich den Audi abgestellt hatte, ging es dann auch schon zum nahen Flughafen. Man merkt dort sofort die Veränderung zu unserer letzten Reise. Der Inzidenz geschuldet, tragen nun alle wieder Maske! Am CheckIn Schalter spielten sich diesmal lautstarke Tragödien ab, so mancher Reisende durfte aufgrund fehlender Unterlagen nicht weiter. Bei uns war zum Glück 🍀 alles ok und am Business Schalter lief es auch wesentlich entspannter ab. Ich hatte im Vorhinein so meine kleinen Bedenken, da meine Booster Impfung erst einige Tage alt war und nicht jedes Land den sofortigen Impfschutz-Status akzeptiert und Johnson ja etwas in Verruf geraten ist. Aber wie gesagt, alles palletti. Nach dieser ganzen Aufregung mußten wir dann in die Lounge. Leider hat die hochgelobte und nagelneue Star Alliance Lounge Amsterdam immer noch nicht geöffnet und so wechselten wir in die vom letzten Flug bekannte Aspire Lounge mit dem bereits bekannten, eingeschränktem Angebot. Kann es sein, kein Bier vor vier? 🙂



Pünktlich um 7:40 starteten wir Richtung Frankfurt und von 9:00-10:45 genossen wir dann doch noch den Luxus in der Lufthansa Senator Lounge am Flugsteig B. Derzeit kommen Kreti und Pleti noch mit einem Business Ticket in diese sehr schöne, den Senatoren und 1st. Class Passagieren vorbehaltene Einrichtung. Mein Tip, vor dem Flug auf der Seite von Star Alliance prüfen, welche Lounge geöffnet und mit welchem Ticket diese besucht werden kann.


Gegen 11:00 betraten wir dann unseren Flieger und machten es uns in der sehr guten Lufthansa Business Klasse gemütlich. In den nächsten Stunden sollte es uns an nichts fehlen und irgendwann stellte ich meinen Sitz in die Horizontale, schnappte mir das schöne Lufthansa Kissen und schlief zufrieden ein. Was für ein Luxus!


Um 21:15 Ortszeit landeten wir nach 8 Stunden Flugzeit pünktlich in Nairobi. Achtung: In Kenia gilt das Verbot von Plastiktüten und so ließen einige Passagiere diese im Flugzeug zurück, nachdem es eindringliche Warnungen von Seiten der Flugbegleiter gab. Die Einreise verlief für uns problemlos. Am vorab CheckIn wurden unsere Covid Dokumente geprüft, ich mußte als Stichprobe noch zur Fiebermessung und danach standen wir bereits nach gefühlten 10 Minuten vor dem Immigration Officer und waren auch dort nach 3 Minuten durch. So atmeten wir gegen 21:30 erstmals die warme Abendluft vor dem Flughafen. Ein Taxi war schnell gefunden und für 20 USD brachte man uns ins ca. 15 km entfernte Hotel Villa Rosa Kempinski (5*). Tip, UBER App zur Taxibuchung, Preisinformationen.




13-16.11.
Das Kempinski liegt etwas außerhalb vom Stadtzentrum im Westend Bezirk. Hier stehen die Botschaften und es wird derzeit rege an verschiedenen Hochhäusern gebaut. Tip: In Kenia 🇰🇪 akzeptieren die öffentlichen Stellen (Zoo und Safaripark) nur Kreditkarten, der Rest nimmt auch Bargeld und hier am liebsten den Kenia Schilling. Der US-Dollar ist nicht nötig. Umtauschen kann man am Flughafen, es gibt etliche Möglichkeiten, vor und nach dem Zoll. Mit ATM‘s sieht es da schon schlechter aus. Es gibt zwar an allen Ecken einen Geldautomaten, nur akzeptieren diese meist nur Visa und Mastercards aber nicht die billigere EC- bzw. Banken/Sparkassenkarten. Also vorher auf http://www.maestro.de nach einem Standort suchen. Wer im Kampinski (tolles Hotel) übernachtet, findet in der Parallelstraße, auf der Rückseite des Hotel die Hauptstelle der Standard Chartered Bank nebst ATM und das auch noch ohne Zusatzgebühren. Tip, immer Abrechnung in Währung wählen, niemals in Euro, sonst wird man gnadenlos mit dem Kurs übervorteilt.
In den 4 Tagen unseres Aufenthaltes stürzten wir uns ins pralle Leben der quirligen Innenstadt, besuchten den nahen Nationalpark und testeten empfehlenswerte Lokalitäten (Bao Box, The Manor 540 und zum Frühstück Attibassi Coffee Westlands). Zur offline Navigation eignen sich hervorragend die Apps Google Maps oder mein Favorit MapsMe. Am Besten die entsprechenden Karten vor der Reise laden. Alternativ kann man sich auch eine nationale SIM Karte besorgen, am Flughafen funktioniert das aber derzeit nicht.











Fazit: Zu kurz, wir kommen wieder, ein klasse Hotel mit Stil, das man recht günstig (per Mail) direkt buchen kann, die Lage des Hotel erlaubt auch abendliche Spaziergänge und die Elefanten vermißt in diesem kleinen Nationalpark niemand, die würden innerhalb von Tagen den gesamten Baumbestand fressen.


Nachtrag: Ich gehe von einem schönen Rückflug in der Business Klasse aus. Da wir geimpft sind und 🇰🇪 kein Risikogebiet ist, sollte der CheckIn und die Einreise problemlos sein. Die schriftliche Reiseanmeldung für NL ist bereits geschrieben, ob es hier zu Problemen kommt wird, werden wir dann sehen und ggf. berichten.
Demnächst geht es weiter nach Jerusalem, den Senatorenstatus haben wir erflogen und geholfen hat uns dabei Dr. DAKA. Ist zwar meistens ein Ferngespräch aber sehr empfehlenswert 🙂

Wieder einmal ein schöner Bericht mit informativen Elementen und tollen Bildern.
Kommt gut zurück……
Gruß Ralf
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Lieben Dank, und wenn Ihr mal in diese Gegend reisen solltet, gibt es noch ein paar Spezialinfos
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